contemporary art exhibition (Ostendstraße, FFM)

Die Ausstellung zeitgenössischer Kunst in der unterirdischen S-Bahn-Station Ostendstraße läuft schon einige Zeit. Unter dem Motto “werbepause zwischen ankommen und weggehen” waren verschiedene Künstlerinnen und Künstler aufgerufen, Werbetafeln mit den Stilmitteln urbaner Kunst zu gestalten. Das Ausschnitthafte, das Vergängliche, das Rahmengebende sind mit einer Redundanz dargestellt, die keck die Tristesse der Umgebung einfängt, fokussiert und den Betrachter und die Betrachterin anschließend wieder in den temporären Raum der Station oder der S-Bahn entlässt. Die Kunstschaffenden halten den Besucher*innen damit den Spiegel vor, denn sie sind in dem Rahmen unterirdischer S-Bahn-Stationen selbst nicht mehr als urbane, schlichte Stilmittel, die selbst auch nur auschnitthaft wahrnehmbar sind. Die Sehnsucht nach wilder, ursprünglicher, leidenschaftlicher Kunst wird in einer sterilen Umgebung eindruksvoll betont.

Wir dokumentieren die Werke an dieser Stelle (klicke auf “Gesamter Post”), können allerdings die dazugehörige Klang- und Geruchsinstallation nicht abbilden.

Insofern ist ein direkter Besuch uneingeschränkt zu empfehlen, die Öffnungszeiten entnehmen Sie den aushängenden Fahrplänen.
Außerhalb der Öffnungszeiten wird bereits an einer neuen Ausstellung gearbeitet (wir berichteten).

3 Antworten

  1. Anonym sagt:

    Eine beeindruckende und gelungene Ausstellung, die wahrlich die Tristesse solcher Orte dem Besucher vor Augen führt. Wem dies zu minimimalistisch oder gar grau ist, ist wärmstenms die parallel laufende Ausstellung "Mut zur Farbe" zu empfehlen.

  2. Anonym sagt:

    Heute morgen besuchte ich diese beiden fesselnden Ausstellungen, die ja kaum gegensätzlicher sein könnten, und musste feststellen, dass zwiw neue Werke kurzfristig in "Mut zur Farbe" aufgenommen wurden.

    http://www.flickr.com/photos/91448227@N06/8437998728/in/photostream

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