Angsträume in Erfurt | Update 19.02.18

1) Der auslösende Beitrag ist von der Instagram Seite Marion Walsmanns verschwunden.

2) Die StändigeKulturvertretung Erfurt hat kurz das unmittelbare soziale und kulturelles Umfeld des Erfurter Nordbahnhofes aufgelistet was in unserem Beitrag vergessen wurde: Danke Frau Korte, Woodstock Recordstore, Klanggerüst e.V., Saline 34, Ajz Erfurt, HANT – Magazin für Fotografie, Atelier ZORK, Plattform e.V., Werft 34, Ilvers Musikbar, OQ-Paint, Julia Kneise, Erfurter Rollrunde, Annekatrin Lemke, Zaunprinz – Art by Pit Nötzold, Filmpiraten, Bahram Nematipour, Bürgerbeirat Erfurt-Ilversgehofen, Zwischen Talknoten und Nordbahnhof, Kasper Erfurt, Kontakt in Krisen Erfurt e.V., Bandhaus Erfurt, MoBstudio, Interkultureller Garten Paradies, Stattschloß, veto, Kreativkontor, WirLabor, und viele, viele mehr

3) Der #Bericht der Einheitszeitung…

Beitrag vom 15.02.2018

Im Wettbewerb um das OB-Amt(Wahl2018) in Erfurt wird durch Marion Walsmann (CDU) ein neuer Tiefpunkt beim allseits beliebten Nebenkriegsschauplatz: »Für ein sauberes Erfurt« anvisiert.

Quelle: https://www.instagram.com/p/BfLmf-ShnSu/?taken-by=marion_walsmann

Die Arbeit und das Engagement aller Beteiligten & Helfer die in den letzten Jahren den alten Erfurter Nordbahnhof durch FRAU KORTE (Club) und das WOODSTOCK (Plattenladen) wiederbelebt haben wird durch einen scheinbar banalen SocialMedia Post schamlos diskreditiert.
Ob dies aus reiner Ignoranz oder blanker Unwissenheit geschieht ist egal. Der Beitrag dokumentiert schlicht das Desinteresse (es sei denn SIEMENS steht drauf) der OB Kandidatin Marion Walsmann für den Erfurter Norden und die freie Erfurter Kulturszene.
Kultur- und Veranstaltungsorte werden stigmatisiert #kriminell #illegal, so das bei ortsunkundigen und unwissenden Mitmenschen ein völlig falscher und negativer Eindruck entstehen kann. #fraukorteistnichtsicher #daswoodstockauch
Ein Eindruck, der für einen CLUB und Plattenladen verheerend sein kann. Das ganze wäre kein Beitrag wert, wenn es nicht Teil einer seit über vier Jahren andauernden Kampagne »Angsträume in Erfurt« ist.

Siehe (Auswahl):
DKO 2017, DKO 2015, DKO 2014

Es geschieht also nicht aus Sorge um Mitbürger, oder weil der Nordbahnhof ein krimineller Schwerpunkt ist. Sondern aus einem »Law&Order Populismus« heraus bei dem ein Thema (Graffiti) rein medial entwickelt und propagiert wird. Auf besagten Bild sind keine marodierenden Horden, brennende Polizeiautos, Müllberge oder sonstige »Urbane Verwahrlosung« zu sehen. Wir sehen die Steigansicht des Nordbahnhofes (Rückseite des Clubs) mit einigen TAGS (die erst bei Nacht ihre Wirkung entfalten?), die ausreichen um Erfurt Nord ins Elend zu stürzen. Ein medialer Feldzug, der nun als Kollateralschaden den NordKULTURbahnhof trifft.

Flankiert wird der Post noch von einem Beitrag auf Ihrer Facebook Seite der sich mit Schmierereien auf dem Petersberg befasst. (Keine Verlinkung, aber der Screenshot muss sein)

Frau Marion Walsmann scheint Ihren Valentinstag mit der Hassliebe zu Graffiti verbracht zu haben.

»…nicht nur hier, sondern überall in Erfurt werden so hohe Schäden verursacht und das Bild unserer Stadt verunstaltet. Es ist traurig, dass die Stadt Erfurt diese Dinge nicht in den Griff bekommt.
Persönlich setze ich mich seit vielen Jahren gegen Vandalismus und illegales Graffiti ein und werde dies auch künftig konsequent tun. Unabhängig davon unterstütze ich die künstlerische Ausrichtung des legalen Graffitis durch Ausweisung von mehr öffentlichen Flächen und Wettbewerbe.«


Zu diesem Statement lässt sich feststellen das Ihrem konsequenten (verbalen) tun keinerlei Handeln oder konkrete Vorschläge folgen. Einzig das regelmässig Erscheinen in BILD und Thüringer Einheitszeitung (TA,OTZ, TLZ) ist das Ziel.

FUNFACT: Ihr wird nun das Wahlkampfthema durch den amtierenden Erfurter OB Andreas Bausewein (SPD) mittels: »WorldCafe – Erfurt, Kunstvoll und Sauber zu BUGA« streitig gemacht wird. Die Vermutung liegt nahe das diese Veranstaltung auch nur reine Wahlkampf-Inzenierung ist.

#Vorschläge:
#selbernichtvorort
#hausundhoffotograf
#mitdermausausgerutscht
#diebronxistnichterfurt
#kortegate
#erfurtnordwoistdas
#diewählenmichehnicht
#photoshopphillip

6 Antworten

  1. Anonym sagt:

    Ich steige lieber am Nord,- als am Hauptbahnhof aus. Hier fühle ich mich wesentlich sicherer. Wenn ich hier angehalten werde, dann durch unseren "Freund und Helfer". Bei Minusgraden Strümpfe ausziehen. Könnte ja "Rauschgift" drin sein und das Fahrrad ist bestimmt entwendet. (3 von 4 Räder wurden mir im Stadtzentrum geklaut!) Im Norden muss ich mir des Nachts auch keine angetrunkenen pöbelnden Hauptschüler auf Klassenfahrt vorm Backwerk reinziehen. Hier gibts Frisches von Bäcker Roth und wer sich nicht benimmt bleibt draußen. Hier gibts auch keinen Starbucks oder andere kriminelle Läden und auch keine Wartehalle in der sich die abgehängten unserer Gesellschaft aufwärmen müssen. Auch halstätowierte deckelplätzchentragende Stiernacken mit Fellkragen findet man eher in der Innenstadt als im viel zu alternativen, undergroundigen, grafittiverschmierten Norden wo nebenan Schafe und Ziegen weiden. Wie Asi ist das denn? Hier gibts nur studierende Nike-tragende Oberlippenbärte und ein paar Altpunker. Die sind mitunter ganz nett, auch wenn sie bescheuert aussehen (sowohl als auch). Man könnte meinen, dass die "Elite" Angst vor genau diesen unangepassten Leuten hat. Dass sie Angst vor dem Mut zur Hässlichkeit hat und sich lieber in die innerstädtische totsanierte Puppenstube mit nächtlichem Pisseflavour in der Nebengasse flüchtet als zu hinterfragen warum diese Leute keine Lust haben sich anzupassen. Frau Walsmann möchte bitte einen Abend in die Thüringenhalle zum Deppendance mit Gestört aber auf keinen Fall geil, einen Abend zu Herrn Schröder in den Innenstadtstinkekeller und einen Abend in die Korte gehen und sich anschließend in irgendeine Ecke im Hauptbahnhof stellen, tief einatmen und sich schämen. Politikverdrossenheit fängt an der Schwelle der Dummheit unserer Politiker an. Im FB-Header von frau Walsmann steht "Stark für Erfurt, Stark für dich". Werte Frau Walsmann, machen Sie sich doch mal stark für Kitaplätze, Jugendarbeit und Orte an denen sich junge Leute ausprobieren können ohne Coca-Cola-Automat als hier Dünnes zu labern und Ihre Wählerstimmen zu verspielen.

  2. Anonym sagt:

    Schön, dass über so Themen auch mal berichtet wird!

  3. Anonym sagt:

    alle jahre wieder, die sollen mal ne neue platte auflegen.

    dabei ist graff in ef praktisch tot.

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