Wir wollen Thüringen wieder in Farbe tauchen – das Interview mit der MAK-Crew

Wer mit offenem Auge durch Thüringen fährt, kommt derzeit an einer Crew nicht vorbei: wer ist gemeint? Na, klar die MAK-Crew: der Output ist enorm, und fährt man auch durch kleinste Dorf:  auch hier findet sich bestimmt irgendwo ein MAK-Piece.

Straße, Line, Dorf, Rooftop oder Zug – die Crew deckt alles ab und ist dick am Start.

Wir freuen uns sehr Euch hier dieses Interview zu präsentieren: check!

dko: Erst einmal vielen Dank, dass das so easy mit dem Interview geklappt hat. Wir würden am Anfang gerne eine allgemeine Frage stellen: Was bedeutet für Euch Graffiti?

R: Graffiti bedeutet sich mal 5 Minuten am Tag oder in der Woche frei zu fühlen. Und einfach mal auf alles zu scheißen was einem so die ganze so Zeit so umgibt, also Rechnungen und den ganzen Kram um den man sich halt kümmern muss. Einfach für sich zu sein und sein Ding machen. Und auch für seinen Arsch selbst verantwortlich zu sein.

A: Familie.

C: Die Crew ist super wichtig.

B: Graffiti ist für mich auf jeden Fall Familie. Das Flüchten aus dem Alltag. Mal die andere Seite der Medaille nutzen. Nicht immer nur schön der Gesellschaft nachlaufen. Also nicht das machen, was alle machen, sondern einfach mal „selbst-sein“ und “frei-sein”.

dko: Also man hört recht stark denn Crew-Faktor raus? Alleine-Rausgehen ist nicht so wichtig für Euch bzw. weniger eine Option?

R: Anfangs war das für mich schon ne Option bzw. habe das auch gemacht. Aber wenn man halt nach ner Zeit die gleichen Leute findet, also die den gleichen Bock an der gleichen Scheiß-Sache haben – dann sucht man schon die Gemeinschaft. Weil man als Kollektiv, wenn man sich ein bisschen organisiert, natürlich nen paar größere Sachen machen kann als wenn man sagt „Ich schnapp mir mal allein nen Sixer und renn da durch die Stadt“. Das ist halt auf jeden Fall nicht so produktiv

A: Man wächst ja auch mit ner Zeit zusammen. Macht also in der Konsequenz alleine weniger.

B: Dieses „Alleine-Malen“ ist anfangs für mich gar kein Problem gewesen. Also auch heute gehe ich teilweise noch alleine raus. Aber der Zusammenhalt der Gang ist auf jeden Fall der Status Quo, das wichtigste auf jeden Fall. Wenn man alleine losgeht dann nicht für den einzelnen Namen sondern für die Gang. Wenn was zählt, dann die Gang. Das ist Familie. Das ist was zählt.

R: Genau. Und wenn einer von der Crew nen Problem hat, kann der auf jeden Fall zu nen anderen gehen – und da hat jeder immer nen offenes Ohr! Das sind dann z.B. auch solche Sachen, dass man sich gegenseitig berät welcher Anwalt genommen wird. Und die Crew wird auch niemals verraten. Wie gesagt Familie. Und ich würde sogar soweit gehen, dass ich die Crew über meinen Beziehungspartner stellen würde.

dko: War MAK eigentlich nicht zu Beginn nicht eine Einzelperson?

B: Ne, schon immer Crew-Name.

A: Sagen wir mal so, das ist ein Zusammenschluss aus ganz Gotha. Wir waren zu Beginn erst ein paar vereinzelte Crews, kannten uns aber alle – wir dachten uns ist doch Quatsch hier soviel Crew-Namen zu haben. Wir gehen eh zusammen raus, dann können wir einfach auch nen großes gemeinsames Ding draus machen.

B: Mittlerweile besteht ja auch die Connection Gotha-Erfurt. Teils auch Berlin. Und halt da, wo wir hinkommen. Wir nehmen alles mit. Ob das Italien ist oder sonst wo – wir gehen unsere Runde. Aber wie gesagt – die Crew steht immer im Vordergrund. Der einzelne Name ist nichts wert.

Ist auch wie gesagt schade, dass heute nicht alle da sind..

dko: Ah, okay, ihr seid ja jetzt schon recht groß: also seid ihr viel größer?

B: Ja, das ist schwierig zu sagen, da MAK nicht nur Graffiti ist. Es eigentlich ein Zusammenschluss aus den Bereichen Rap, Djing und natürlich Graff.

R: Und Randale (Lachen).

B: Randale, genau. Also bei MAK sind ganz viele dabei – Leute , die Beats bauen etc. oder halt wie gesagt das Graffiti-Ding an sich. Das hat sich halt so herausgebildet. MAK ist nen Zusammenschluss aus Freunden.

dko: D.h. ihr macht dann auch eure eigenen Parties?

B: Jo, wir machen auch unsere eigenen Dinger..

R: Und Gartenparties!

B: Genau, die auch. Parties auch im besetzten Haus (In Gotha, Anmerk. d. Redaktion). Aber wir machen auch eigene T-Shirts, die dann ihre Runde drehen, die dann von Leuten angezogen werden, die mit der Gang gar nichts zu tun haben.

R: Ich arbeite zum Beispiel auch als Veranstaltungstechniker und bin dadurch auf vielen Parties und freue mich halt, dass ich dadurch meine Freunde supporten kann. Arbeite halt selber auch in einem Club und finde es cool Leute da mit reinzubringen – also demnächst ist da auch wieder ne Veranstaltung wo Freunde von mir bzw. Leute aus der Crew mit auflegen. Es ist halt cool zu sehen wie dann der eigenen Crew-Namen bekannter gemacht wird. Und man freut sich dann halt auch, wenn man darauf angesprochen wird. Man kriegt da halt teilweise die mega Anerkennung, auch von anderen Crews. Und das ist u.a. auch der Ansporn bei uns immer weiter zu machen. Wir machen halt unser Ding und das kommt in der Szene gar nicht mal schlecht an.

A: Genau, wir machen da unser Ding und falls da irgendeiner sagen würde „Das oder das war nicht so cool“ oder „Warum habt ihr denn da überhaupt so nen Rotz gemacht“ – da sind so Aussagen, die uns eigentlich egal sind…

dko: Wobei das Niveau bei Euch aber schon gut gestiegen ist …also die Pieces bspw. in der Erfurter Innenstadt sind vom Spot her ziemlich hart aber dennoch wirklich sauber…

R: Ja, klar, die Quali ist schon gestiegen. Ich mein, wir sind ja nicht irgend so eine Truppe, die gestern erst angefangen hat zu malen. Sondern bevor die Crew kam, waren einzelne Leute teilweise schon 5 Jahre am Start wenn nicht schon ein Jahrzehnt. Uns gings auch weniger um Quantität sondern schon um Qualität – natürlich haben wir mittlerweile recht viel rausgehauen. Aber wir sind da jetzt nicht so drauf dass wir da jetzt drauf rumreiten wollen a la „Wir haben jetzt mehr Bilder gemalt als andere Leute in den letzten 2 Jahren.“ Es geht uns selber eigentlich nur darum dass wir einfach schöne Bilder malen wollen. Und natürlich krasse Spots zu machen, die teilweise auch noch nie gemalt worden sind. Beste Beispiel ist der Spot am Erfurter Dom-Platz bei der Tiefgarage (Petersberg). Also die Garage wurde halt noch nie bemalt weil der Spot einfach zu hart ist..

dko: Ok, krass – ist das Bild noch da?

R: Ne, das wurde ganz schnell gebufft – wir haben das während des Weihnachtsmarkts gemacht und gegenüber war da sogar noch nen Bullencontainer – es ging einfach um den Ansporn, also nicht nur 3 Tags ranzumachen und sich wieder zu verpissen. Sondern es ging darum dort ne Bude zu malen: die hat nen Fill-In, die hat ne Outline, die hat ne Second.

Natürlich war es lustig darauf angesprochen zu werden – aber darum ging es nicht. Sondern den Spot halt zu machen.

B: Es geht primär auch nicht um Fame oder so. Wir scheißen auch darauf was da andere Crews über uns denken. Also man lernt sich kennen, klar, spricht sich teils auch gegenseitig Sympathie aus – aber es ist uns jetzt nicht so wichtig mit denen malen zu gehen. Oder irgendwen in den Arsch zu kriechen.

Wir probieren halt wieder Thüringen in Farbe zu tauchen. Also nicht wie DB-City sich das in Erfurt zum Beispiel vorstellt. Wir versuchen halt, dass in DB-City nen bunter Zug einrollt (lachen).

A: Wir sind halt auch ne aktive Crew, die gerne Farbe raushaut. Also was Thüringen anbelangt bzw. speziell Gotha – da gab es nämlich ne Zeit wo echt gar nichts ging. Auch von der Polizei hatte sich niemand mehr für Graff interessiert – ganz einfach weil fast gar niemand aktiv war. Dann haben wir angefangen zu malen..

dko: Von welchen Zeitraum sprichst du da? 2012?

A: Ja, so 2012/13 rum..

dko: Gab es denn vor euch Graffiti-Maler aus Gotha?

A: Jaaa, klar!!

B: Zu nennen wäre hier zum Beispiel OBK/ÖHB/39 oder AV – die hatten so Anfang 2000 ihre aktivste Phase. SFZ auch. Danach kamen Dreist (3ST) oder auch S2K. Diese Maler bzw. Crews hatten auf jeden Fall großen Einfluß auf unsere Stadt.

Es gab dann ab 2012 neue Crews, zum Beispiel ERS, SKO oder AK – da gabs hier und da auch Bilder in Erfurt. Wir haben dann geguckt mit wem kann man seinen Weg bestreiten und ich würde sagen so wie die Crew jetzt dasteht, ist es eigentlich perfekt. Klar, es kommen und gehen auch Leute – wer aber mit reinkommt, ist Crew-Entscheidung. Aktuell haben wir zum Beispiel Gonzo (guter Mann) mit reingenommen.

dko: Nochmal kurz zu Gotha: wir persönlich haben die Stadt als relativ tot empfunden..

R: Ja, stimmt leider. Gotha legt halt extrem viel Wert, dass sie ne krasse Kulturgeschichte pflegen. Und der überwiegende Teil der Bevölkerung ist im Durchschnitt 60 Jahre alt, junge Leute sind hier eher weniger zu finden. Und viele Leute haben generell die Stadt verlassen, deshalb auch die vielen Leerstände – die aber zu Beginn auf jeden Fall unsere „Spielplätze“ waren. Hier entstand sozusagen dann auch unsere Quali. Also bevor wir zum Bomben rausgegangen sind haben wir dort halt geübt. Klar, gibt es hier und da auch schlecht Buden. Aber im Wesentlichen geht eh um den Spass!

B: Also wir setzen uns da nicht unter Druck sondern malen wie wir Lust und Laune haben. Wir müssen da jetzt z.B. nicht zwanghaft auf den Reisen überall unsere Bilder hinsetzen – wenns passt dann passt – wenn nicht dann nicht.

dko: Wie fühlt es sich eigentlich an in einer kleinen Stadt wie Gotha zu malen?

A: Also in Gotha kennt man sich. Also jeder Maler kennt den anderen eigentlich. Das ist alles sehr übersichtlich.

dko: Gibt es in Gotha Maler, die nicht zu eurer Crew gehören?

R: Ja, jetzt schon. Es gab schon nen paar Leute, die eigentlich wegen uns angefangen haben, also weil die das halt ganz cool fanden. Für uns war das auch ganz amüsant.
Das war auch nicht schlecht, dass da andere Leute am Start waren, weil die Bullen dann erstmal 3 Wochen damit beschäftigt waren diese Personen zu suchen und wir da nen bisschen aus dem Fokus der Ermittlungen rauskamen.

dko: Nochmal zu den Bullen: Gotha hat durch euch wirklich einen neuen Anstrich bekommen: wie reagiert denn die hier die Staatsmacht?

R: Also Gotha hat ne ziemlich inkompetente SOKO-Beauftragte – was für uns sicherlich immer bisher ganz gut gewesen ist weil man die Polizei in Gotha auch immer leicht um die Finger wickeln bzw. sozusagen besänftigen konnte.
Also ich habe, als ich noch in Gotha wohnte, nie nen gelben Brief bekommen. Ich war teilweise mit den Bullen auf „Du“.

B: Also man kennt in Gotha seine Pappenheimer – d.h. man kann schon einschätzen wo und in welchem Umfang kann man sich was erlauben. Gotha hat meiner Meinung auch nicht so das Problem mit Graffiti – eigentlich ist diese Stadt gegenüber Graffiti recht tolerant. Ich glaube, es gibt viel mehr nen Problem mit Drogen. Und darum sollten sie sich auch mehr kümmern

A: Ich finde auch, dass Bullen weniger das Problem sind. Sondern die Bürger bzw. Anwohner. Da gab es mal nen Fall da hatte nen Typ über 10 Ecken erfahren, dass wir sein Haus bemalt hatten – und der hatte uns gedroht entweder machen wir das weg oder es gibt ne Anzeige. Also gerade in Gotha kennt da doch jeder irgendwie jeden.

B: Ja, es kam aber auch schon vor, dass wir beim Malen von Anwohnern gesehen wurden, die das ganz cool fanden und zu uns sagten „Hey, weitermachen!“

A: Oder bei nen andern Aktion – da standen wir eigentlich in ner großen Gruppe vermummt an ner Wand, da kam nen Typ auf uns zu der meinte, dass er uns schon seit 10 Minuten durchs Fenster beobachtet hatte und falls es Probleme gibt, können wir einfach zu ihm, er wohnt hier gleich um die Ecke

A: 3 Tage später saß ich in der Bude von dem auf nen Bierchen (lachen).

dko: Es gab doch mal einen Aufschrei bzw. große Zeitungsartikel weil ihr in Gotha an irgend eine Wand gegangen seid..

B: Ja, das war ne denkmal-geschützte Wand – aber das wussten wir nicht…

R: Also auch in Erfurt sind wir mit unseren Aktionen relativ oft in die Zeitung gekommen – aber wie gesagt, das war nie unsere Intention.

dko: Also kann man zusammengefasst schon sagen, dass es nie großen Stress gab?

B: Doch Stress gabs schon, aber eigentlich sind wir immer ganz gut aus der Sache rausgekommen.

C: Also Taggen tun wir jetzt z.B. gar nicht so, weil du da Anzeigen ohne Ende sammeln kannst. Deshalb suchen wir lieber gezielt unsere Spots aus und setzen da unsere Pieces hin.

dko: Ok, neues Thema: Wie steht Ihr zur Verbindung Fußball und Graffiti? Also auch vor dem Hintergrund, dass es viele Vereine gibt, bei denen rechte Graff-Maler mitmachen.

R: Auf gar keinen Fall!!

A: Also ich gehe gerne zum Fußball, ich hänge auch gerne mit Fußball-Dudes ab..aber ich trenn das. Fußball und Graff – das sind schon 2 verschiedene Paar Schuhe.

R: Das ist für mich Werbung. Für mich ist das kein Graffiti.

dko: Also in Frankfurt, auf die SGE/UF97 bezogen, könnten wir das jetzt so nicht sagen. Die UF-Gruppierung ist hier in der Graff-Szene etabliert bzw. eigentlich Teil dessen.

R: Die haben auch die Graffiti-Regeln verstanden. Was in Erfurt halt nicht der Fall ist. Weil bei denen geht es nur darum ihre scheiß Werbung zu machen.

B: Die machen ihr Ding und wir machen unser Ding. Aber klar, der eine oder andere von uns hatte mit denen schon seine Auseinandersetzung (mit den RWE-Ultras – Anmerk. der Redaktion). Wir standen auch schon zusammen mit denen an ner Wand, wir wollen aber jetzt nicht direkt mit denen was zu tun haben.

R: Also mir ist das Hip-Hop-Ding im Graff echt wichtig – und das ist für mich nen linker Ansatz. Und deshalb kann ich das mit Fußball-Graff nicht zusammenbringen.

A: Also ich denke auch, dass es da viele Rechte gibt – also siehe die, die bspw. „Juden Jena“ sprühen etc. Die haben auch nen Feindbild. Das haben wir nicht. Und wenn dann gegen den Staat oder die Bullen.(Lachen)

R: Also ich hatte mit denen (EFUS, Anmerkung der Redaktion) schon Probleme. Ich war an der Wall of Fame in Erfurt und hatte da mein Bild hingesetzt (und nen FCC daneben getaggt), wollte einfach nur nach Hause laufen, da catchen die mich ab und sagten „Das ist unsere Stadt“ und später habe ich vorm Retronom von denen auch paar aufs Maul bekommen. Aber das war mir egal.

B: Aber es sind ja nicht nur die FC RWE-Leute, die da Trouble machen. Die 135-Leute hatten sich auch schon vor die AOR-Jungs gestellt und gemeint sie dürfen nicht mehr in dieYards rein, weil das ihre Yards wären. Das bleibt eben nicht aus. Wo was geschieht und jemand kommt der neu im Game ist, fühlt sich auch immer wer bedrängt und provoziert.

MAK (alle): Aber nochmal zusammengefasst zum Thema Fußball und Graff: Die Crew ist sich einig, dass „Fußball-Graffiti“ nichts verkehrtes ist aber für uns liegt die Motivation eben beim Graffiti an sich und nicht im Fußball.

dko: Ok, alles klar. Neues Thema: Wie ist euer Verhältnis zum Internet bzw. insbesondere zu Instagram?

R: Wir sind da in der Crew dem Thema gegenüber ein bisschen verhalten. Also einzelne Leute (Spotter) haben nen Insta-Account oder betreiben auch Facebook-Seiten. Und man guckt halt schon, dass hier und da mal was hochgeladen wird. Aber es ist nicht so, dass das uns super wichtig ist bzw. dass wir da viel Arbeit reinstecken.

B: Also gibt ja schon viele Leute die das Ding super krass nutzen –– wir jedenfalls nutzen das Netz jedenfalls eher ungern. Aber klar, man freut sich schon, wenn man hier und da mal was im Internet sieht – generell ist es aber so, dass das Netz was ist, was eher mit Vorsicht zu genießen ist.

R: Also ich bin auch eher gegen Spotter-Seiten, es kam auch schon vor, dass ich vor Gericht stand und mir da da Sachen vorgeworfen worden, die so niemals direkt von den Bullen abfotografiert worden sind, sondern die die Polizei so im Netz gefunden hatte.

C: Ja, so ganz stimmt das auch nicht. Wir sind da auf jeden Fall zwiegespalten. Klar, da werden schon Indizien zusammengetragen, auf der anderen Seite freut man sich die eigenen Dinger im Netz zu sehen.

dko: Letzte Frage: wie steht Ihr zur Streetart?

D: Stickern, das wars. Finde Streetart auch cool, muss da öfters drüber schmunzeln.

A: Eigentlich gehört das für mich genauso zum Graffiti dazu.

B: Also bei Streetart kommt es bei mir auf das angewandte Medium an. Also wenn nen Streetart-Maler ne Kanne nimmt, dann ist das auf jeden Fall eine Person, die ich ernst nehme. Dann ist das auf Augenhöhe mit Graff. Aber wenn da jemand was mit Styropor oder so macht, dann ist das ne andere Stufe oder eben nicht meins.

Also wer zum Beispiel oft die Dose nimmt ist Luxuz – das ist meiner Meinung ne Mischung aus Graff und Streetart. Das ist auf jeden Fall nen Typ, der das eigentlich sehr geil verbindet. Wir stehen Streetart auf keinen Fall feindlich gegenüber. Wie gesagt, gerade wenn die Dose genommen wird.

C: Gehört für mich auf jeden Fall zum Graffiti dazu.

dko: Ok, vielen Dank für das Interview und euch weiterhin stressfreies Malen!

MAK: Props gehen raus:

An schicke Muttis, WCG, TAPE, den Rest der Gang, RFA, DJ ARTLESS, SVA, LUXUS, FEKOR und Euch natürlich.

Complete me

Gotha ist… dreckig, hometown und die Stadt die uns zudem gemacht hat was wir sind.
Gotha bleibt Asozial

Crossen ist… Toy shit lieber Bild an Bild statt Bild über Bild (hier spielt auch Qualität oder Quatität keine Rolle)

Haten ist… für uns nicht relevant. Ihr könnt uns lieben oder hassen doch wir lieben was wir machen (Lachen)

Die Line in Erfurt ist… ein Riesen-Spielplatz!

Anti-Style ist… nicht unser Fall!

Quick Shots

Kassa oder Asia? Asia

Skinny oder Astro-Cap? Fatcap (Lachen)

Hip Hop oder Techno? HIPHOP

Sundhausen oder Tüttleben? Sundhausen

Facebook oder Insta? Sowohl als auch

Billig-Kanne oder Belton? Egal: Hauptsache Farbe!

Hier noch weitere Bilder:

25 Antworten

  1. Anonym sagt:

    mak überall…

  2. Anonym sagt:

    Bestätigt dass Bild von efus mal wieder. Machen selbst Tags weg, nur um ihre Scheiss RotWeissen Stromkästen Clean zu haben. Fickt euch!

  3. Anonym sagt:

    Ist immer spannend, wenn man jemanden von pieces her "kennt" und dann auch mal hört wie die Leute eigentlich so ticken.
    Das mit fussballgraff finde ich auch schwierig, das selbe mit streetart, ist halt immer kacke, wenn leute einfach voll auf dem egotripp ihre copyshop poster oder vereinsfarben über die burner von writer-legenden kleben, die im schlimmsten fall vlt sogar inzwischen tot sind. Ist halt häufig eine krasse ignoranz, gegenüber dem was schon da ist, die bei leuten aus der graff-szene seltener ist (auch wenns bei toys ja auch vor kommt)

    anyways: supergeile crew! MAK4Ever

  4. Anonym sagt:

    richtig schlechtes Interview…
    richtig schlechte Fragen…

  5. qualität is wenn die linie sitzt 🙂
    macht euer ding weiter.

    ps: aor ist tot
    pss: 135 ist ne andere hausnummer. malt erstmal so lange 🙂 🙂
    pps: ich wage zu bezweifeln dass die efu writers rechts sind
    pms: das interview is vollkommen ok

  6. Anonym sagt:

    Tck hat diese Regel der Trennung auch nicht gecheckt…In Jena sieht man aber bis dato nur nen paar Tags von euch 😉 ZEISS!!

    • Anonym sagt:

      Was denn für eine Regel der Trennung? Die Fußballszenen und Graffitiszenen überschneiden sich doch mittlerweile überall. In Jena gibt es auch FCCCWR-tags. Wurde in diesem Fall eine Regel der Trennung gecheckt? Ganz ehrlich, wen juckt's..

    • Anonym sagt:

      haste Recht..überschneidet sich überall…sollte man trotzdem trennen… das im Fußballgraff übliche crossen ereilt dann früher oder später auch die "Graffcrew"….meinte ja auch tck/Efu…hab noch nie ein cwr/Ha gesehen 😉

    • Anonym sagt:

      Den Leuten die in diesem Falle crossen würden,wäre es doch aber sicherlich egal, ob die "Graffiticrew" den Verein oder die Ultragruppe supportet ^^

    • Anonym sagt:

      …auch nicht unwahr 😉

  7. Anonym sagt:

    Fussballgraffiti ist oftmals peinlich, aber noch peinlicher sind die Oberlehrer, die einem erklären wollen, was richtig ist und was nicht. Heutzutage wird jeder rechts genannt, der gegen die Regierung aufmuckt. Bis zu diesem Teil fand ich das Interview ganz gut.

    • Das stimmt doch gar nicht: Es gibt schon ewig linke außerparlamentarische Opposition, nicht nur gegen die(se) Regierung (die verbreitete Bezeichnung sind Chaoten, Zecken oder Autonome). Diese wird nicht rechts genannt, weil sie ihren Standpunkt bewusst nicht in völkischen oder rassistischen Mustern begründet und davo ausgeht, dass alle Menschen die gleichen Rechte haben müssen. "Aufmucken" an sich ist kein (ernstzunehmendes) Kriterium für die Bewertung der Einstellung von Menschen. Und jede*r kann entscheiden, ob sie/er "Juden Jena" sprüht oder nicht. Und alle, die sowas mitkriegen, entscheiden sich immer, wie sich dazu verhalten. Man hat da schon etwas Gestaltungsspielraum, oder?

  8. Anonym sagt:

    Der Spruch ist dumm und schadet dem Ansehen des RWE. Sieht aber nicht nach Malern aus, sondern eher nach vereinzelten Toy, deswegen sollte man da nicht gleich alle in einen Topf werfen.
    Ansonsten gibt es keine echten Linken mehr – die haben sich alle demselben Narrativ unterworfen und unterstützen den links-liberalen und globalistischen Staat. Deswegen werden die meisten linken Zentren ja auch staatlich unterstützt oder geduldet. Die letzten echten oppositionellen Linken, die gegen das System waren, waren Rudi Dutschke und davor Che Guevarra. Alle anderen Linken sind schon längst vom System eingesammelt, weichgekocht und auf Linie mit diesem kapitalistischen Globalismus der Großkonzerne und der Regierung. Deswegen demonstrieren Linke ja auch nicht mehr gegen die Regierung – sie sind längst Teil des Systems.

    • Anonym sagt:

      Na zum glück gibt es ja leute wie dich, die ihre weisheit in irgendwelchen randgruppenforen wie diesem hier breit treten und damit wirklich dem system wirklich eins auswischen.

  9. Anonym sagt:

    Coole Bande! Die haben in der Vergangenheit schicke Dinger rausgehauen. Hoffentlich bleiben sie der Dose treu und machen Thüringens Wände weiter bunter.

    Schade, dass scheinbar einer Probleme mit der örtlichen Ultraszene hat und den Zwist auf dieser Plattform breit treten muss. War bis zum Fußballthema ein gutes Interview. Leider wirkt der plötzliche Themenwechsel sehr inszeniert, um den FC RWE und seine Anhängerschaft wiedereinmal zu diffamieren. Ungünstig wie in der Interview-Passage Sachen vermischt werden und die Differenzierung ausbleibt. Die Ultras aus EF sind sicher nicht rechts, auch wenn es Bundesweit in so gut wie jedem Stadion rechte Fußballfans gibt. Der miese Rechtsruck innerhalb der Gesellschaft macht eben nicht vor'm Fußballplatz halt. Gerade deswegen sollte der ach so linke R. auch nochmal überdenken neben seine Mak-pieces FCC zu taggen. Die beschriebene Aktion ist sowieso ein ziemlicher Widerspruch, wenn man vermeintlich Graff und Fußball nicht zusammen bringen kann. Aber vermutlich geht die "Werbung" in diesem Falle klar, da R. mit dem Verein scheinbar sympathisiert.

    Zum Glück bewirbt das herkömmliche Graffiti, ganz anders als Fußballgraffiti, überhaupt garnichts.
    Wer's glaubt…

    • Anonym sagt:

      ..wer sich mit KEF, LOK und Saalefront abgibt,hat keine rechten "Tendenzen" ?!!!……..komm hör auf!,,,, diese Relativierungen und armes Opfer-Gelaber……….warst heute in Chemnitz.. Gesicht zeigen gegen den braunen Pöbel dort…bestimmt nicht !

    • Anonym sagt:

      Also ich mag RWE echt überhaupt nicht aber man muss schon zugestehen dass es grade bei der Ultra-youth ein paar Leute gibt, die sich wirklich Mühe geben gegen den rechtsruck zu stehen. Der verein ist halt echt groß und hat natürlich keine Einheitliche linie.

      Anderes Thema sind diese RWE Murals die in Erfurt überall hingeballert werden, die gehen da mega respektlos über sachen von Writern drüber, weil sie denken dass alle ihren Fussball/lokalpatriotenkram abfeiern und wundern sich dann, dass sie in der Graff-Szene unbeliebt sind.
      Nur weil TCK irgendwie da drinn hängt, heisst das halt noch lange nicht, dass der rest der Writer crossen hin nimmt.

      ..Von den Inhalten dieser "Murals" mal zu schweigen, gab da ja einige sehr fragwürdige bis dumme aussagen.

    • Anonym sagt:

      Willkommen im Jahr 2006
      Haltet doch einfach die klappe oder denkt einfach mal nach bevor ihr hier euren Käse schreiben tut

    • Anonym sagt:

      nicht talentiert aber organisiert. der ice-wholecar war respektabel.

  10. Anonym sagt:

    Manch einer sieht halt immer nur das, was er sehen möchte. Und so wird munter weiter der Kopf mit Vorurteilen gefüttert und das persönliche Bild gefestigt, da der Einblick fehlt.

  11. Anonym sagt:

    FORZA GRAFFITI…FORZA FUCK FAME…FORZA ITS GRAFFITI…FORZA RWE..FORZA ERFURT CREWS..WEIMAR CREWS…GTH CREWS…JENA CREWS….BESCHÄFTIGT MAN SICH MIT DEM THEMA GRAFFITI IST IMMER WAS NEUES IM "KOMMEN"..WAS ES SO ABER SCHON VOR JAHREN GAB ODER HEUTZUTAGE "NEU UMGESTALTET"WIRD UM ES ALS "NEUE ERRUNGENSCHAFT"ZU VERBREITEN. IM ENDEFFEKT GIBT ES AUCH IN DIESEM "VIELFÄLTIGEM GRAFFITI GENRE" REGELN WELCHE SEIT JAHREN..JAHRZEHNTEN EXISTIEREN!!!!=== 1.MAKE ART#.MEET PEOPLE#DONT CROSS#DONT BITE#DONT TALK TO COPS#LOVE THE GANG#GIVE RESPEKT TO EARN RESPEKT#EACH ONE TEACH ONE#FAME IST NOT FOREVER#LIFE GOES ON…macht ein Mal Battle wenn es Stress gibt und da zeigt sich doch wer the Best ist/war für diesen Moment an….

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert