Graff-Beitrag im Radio X-Mag Frankfurt

Wir wurden letztens von Radio X angeschrieben, ob wir nicht ein paar Fotos für einen Artikel über Graffiti in FFM bereitstellen könnten. Nach mehreren sehr kontroversen Gesprächen, diversen Plenen und internen Beratungen stimmten wir dieser ungewöhnlichen Anfrage schließlich zu.

Das Heft ist mittlerweile draussen, hier der entsprechende Artikel.

2 Antworten

  1. Anonym sagt:

    Ich finds ja übertrieben.

    Dass jedes Bild Liebe und Hass verkörpert halte ich für nicht passend. Vielleicht aus den Augen des Künstlers, der sein Werk im Nachhinein betrachtet oder aus denen der Hausbesitzer, die meist entsetzt reagieren. Aber dazwischen? Auch können mehr legale Wände den Farbauftrag auf nicht genehmigten Flächen nicht stoppen – vielleicht ein wenig reduzieren, denn, wie geschrieben, suchen viele bewusst oder unbewusst auf den Streifzügen oder täglichen Wegen durch die Stadt nach freien, passenden Flächen. Die Sichtbarkeit, der Fame und die Anerkennung spielen dabei eine Rolle. Aber nicht allen geht es darum. Manche nutzen die Tätigkeit zum Entspannen oder um sich selbst kreativ zu entwickeln und verwirklichen, ohne sich der Umwelt damit beweisen zu wollen. Der Weg muss nicht immer mit Sachbeschädigung verbunden sein. Ich finde der Artikel stellt die (Sub-)Kultur, die, die sich damit identifizieren und Teil dieser sind hart in schwarz-weiss dar.

    So, um meine Aussage zu relativieren: Möglicherweise liegt es am Schreibstil, der Verallgemeinerungen und und der verwendeten Formulierungen, dass ich das subjektiv so bewerte, mich nicht im Geschriebenen wiederfinde, und diesen Kommentar schreib.

    Nachtrag und Denkansatz:
    Beim Thema Graffiti (so als Subkultur) stehen vorwiegend Sprühdosen im Mittelpunkt (quasi Subsubkultur) und hier vorallem die Ganggraffiti (ich nenns mal Subsubsubkultur). Gut, die zwei Seiten bieten nicht viel Platz und die Ganggraffiti beanspruchen den Großteil der öffentlich sichtbaren Flächen, aber zumindest bei längeren Artikeln gehören hierzu eben noch Sticker, Murals, Scratching, Etching, usw. usf…

    • Anonym sagt:

      Ich würde jetzt writing nicht mit "ganggraffiti" gleich setzen.
      Ganggraffiti wurde/wird nur innerhalb des Gangteretoriums genalt und ist eine ganz reale Drohung an andere Gangs, verbunden mit Gewalt und manchmal Mord, während so leute wie 1UP oder FAB versuchen sich überregional zu verbeiten und ihre Schriftzüge nichts mit der vorherrschaft im Drogenverkauf zutun haben. Ausserdem malen ja auch Leute wie DENK die selbe art graffiti aber als einzelpersonen.

      Die Motivation bei Gangraffiti ist an erster stelle Geld verdienen und die Motivation bei Writing hat damit nie was zutun, immerhin verliert man dabei nur permanent geld.

      Ansonnsten würde ich zustimmen, der Beitrag ist schon gut gemeint aber Graffiti lässt sich nicht zähmen und das ist auch gut so. Ich finde es auch immer albern wenn darüber geredet wird, mal nen Zug zum Malen freizugeben oder so, ich meine die Leute malen Züge doch nicht wegen der geilen oberflächen, die Malen Züge weil es so verdammt schwer und riskant ist.

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