1. Mai

1. Mai – ein kurzer geschichtlicher Abriss beginnt 1886, als die nordamerikanische Arbeiterbewegung zur Durchsetzung des Achtstundentags zum Generalstreik aufrief – in Anlehnung an die Massendemonstration am 1. Mai 1856 in Australien, welche ebenfalls den Achtstundentag forderte (vorher Zwölfstundentag). In Deutschland wurde der Tag ab 1933 durch die Nationalsozialisten zum gesetzlichen Feiertag erklärt. In der DDR und weiteren sozialistischen Ländern wurde der 1. Mai als “Internationaler Kampf- und Feiertag der Werktätigen für Frieden und Sozialismus” mit aufwändigen Maiparaden begangen und auf die Traditionen der internationalen Arbeiterbewegung verwiesen. Symbol des 1. Mai ist die rote Mainelke. Seit den 1980er Jahren gab es neben den politischen organisierten Demonstrationen auch regelmäßig Ausschreitungen in der Bundesrepublik, vor allem im Zusammenhang mit der Demonstration zum 1. Mai in Kreuzberg (Berlin). Mittlerweile in NRW auf Grundlage des nordrhein-westfälischen Feiertagsgesetzes als “Tag des Bekenntnisses zu Freiheit und Frieden, sozialer Gerechtigkeit, Völkerversöhnung und Menschenwürde” tituliert.
Und 2021 stehen wir an diesem Tag gemeinsam gegen Faschismus auf den Staßen:


Erfurt:

Die rechte Organisation “Neue Stärke Erfurt” und der linke Vereinigung “RedRoXX” demonstrieren um 12 Uhr auf dem Erfurter Domplatz.

Zwischen 9 und 12 Uhr will ein von der “AfD” angemeldeter Autokorso mit rund 500 Fahrzeugen vom Güterverkehrszentrum in Richtung Innenstadt und wieder zurück ziehen. Die Stadt geht bei dem Zug von einer Länge zwischen fünf und sechs Kilometern aus. Er werde verkehrspolizeilich begleitet, hieß es. Es sei mit erheblichen Verkehrsbeeinträchtigungen auch im ÖPNV zu rechnen. (Quelle: erfurt.de)

Jena:
Die rechtsextreme Partei “Der III. Weg” hat für heute eine Kundgebung angemeldet (16 Uhr, Eichplatz).
Gegenkundgebung  JG-Stadtmitte unter dem Motto “Keinen Meter den Faschisten” ab 15 Uhr in der Johannisstraße.
Gegen 18 Uhr kam am Freitag noch das: Stadt Jena verbietet Kundgebung des “III. Weg” am 1. Mai (OTZ.de).

Weimar:
Die Querdenkerszene wollte mit dem Motto “Beerdigung der Grundrechte” vor dem Amtsgericht protestieren – Weimar untersagt Kundgebung (mdr.de). Trotzdem ist mit erheblichen Behinderungen und Polizeiaufgebot zu rechnen.

Frankfurt:
Frankfurt hat Pause von den sich zusammenrottenden rechten Nervbratzen und findet sich um 18 Uhr zur revolutionären 1. Mai-Demo am Opernplatz ein.

Bleibt bunt!

2 Antworten

  1. Anonymous sagt:

    Richtig fett!

  2. kapitalisto sagt:

    richtig fett wie mein kapital auf der bank

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