Schlachthof Wiesbaden

Der nachgeholte Gerichtstermin ging gut aus, verstörend bleiben die Abgründe der Verwaltung, in die man dabei Blicken musste. Danach noch kurz im Schlachthof vorbeigerollt und dann nach Hause – das hätte man auch ohne Gerichtsaufwand so lösen können, wenn man sich in der Verwaltung gleich an Recht und Gesetz halten würde.

 

27 Antworten

  1. Weedbadener sagt:

    Cesor RKC … Altaaaa was da los? Rheingau Take Over oder was? Mörder Teil und Style bis zum Abwinken. Puhhh…

  2. Schwipsi. sagt:

    Interessante Pieces, mich würde aber auch der Gerichtstermin interessieren.
    Ich mochte die “Hello my Name is” Aufkleber schon nicht und jetzt gibts ein Graffiti in dem Stil. Naja.
    Der Rest ist ausnahmslos gut. OBSKUR mal wieder weltklasse.

  3. einer von Milliarden sagt:

    Alle Gerichtsverhandlungen bei denen ich anwesend war (egal ob als Zuschauer oder angeklagter) waren einfach ein mieses Schmierentheater. Da sitzt so ein arroganter Mensch in einem albernen Kostüm, der dich nicht kennt und nichts über deinen Hintergrund weiss und soll über dich urteilen. Wenn überhaupt hätte der Vogel damals bei mir mal eine Woche zu mir in die Platte kommen sollen, um mal zu sehen wie es sich hier lebt, wenn man Pfand sammelt, weil man zu Stolz fürs Harzen ist und einen miesen Kackjob bei einer Zeitarbeitsfirma hat. Was wissen diese weltfremden Gestalten denn, die ihr leben lang in der Mittel & Oberschicht verbracht haben darüber wie es ist wenn man vor Hass nicht einschlafen kann?

    ..Bei einer Verhandlung wo ich als “Gast” war ging es darum eine Mutter, die frisch aus dem Knast gekommen ist direkt wieder zurück zu schicken, weil sie ihrer Tochter Markenschuhe bestellt hatte, die sie sich nicht leisten konnte und am ende einfach nicht bezahlt hat. Sie wollte erklären warum sie das gemacht hat, dass sie überfordert war, wie ihr alles über den Kopf gewachsen ist und dachte es wäre noch drinn aber dann war doch die Kohle alle und wie sie ein schlechtes Gewissen hat, dass sie nicht für ihr Kind da sein konnte und der Richter meinte zu ihr dass ihm das egal ist, sie soll aufhören zu flennen und einfach die Frage beantworten (also ob sie die verdammten Schuhe jetzt bestellt hat oder nicht) die ist am ende echt direkt wieder in den Bau gewandert und der Richter meinte zum Staatsanwalt noch was abfälliges über Frauen. Einen Anwalt hatte die nicht, hat im Osten halt kaum jemand Kohle für und scheinbar hat ihr auch niemand erklärt dass sie Anspruch auf einen Pflichtverteidiger hätte. War auf jeden Fall ein Augenöffner für mich. (hab damals einen Freiwilligendienst gemacht und das war Pflichtveranstaltung, so was wie Demokratie life miterleben oder so)

    • Jan Fleischbeschauer sagt:

      Das ist mit Abstand der größte Unsinn, der hier je zu lesen war. Noch dazu komplett ungefragt und ohne größere Not.

    • Nachtigall sagt:

      Demokratie live ;D yo

      Das erinnert mich an einen Film der das alles mal genau so vorher gesagt hatte http://streamkiste.tv/movie/idiocracy-2006-387808

    • universaldilletant sagt:

      Bei diesem Gerichtstermin war der Richter korrekt – die beklagten Verwaltungsvertreter*innen hingegen haben deutlich gemacht, dass sie sich mit ihrem Rassismus die Realität gerne so zurecht biegen würden, wie sie das gerne hätten – ging aber halt nicht, denn es gibt da doch so etwas wie Grundrechte, die man am Verwaltungsschreibtisch offenbar nicht immer so ganz gut im Blick hat.
      Dass “im Osten kaum jemand” Kohle für einen Anwalt hat, ist wohl auch eher ein Mythos.

      • ich nochma sagt:

        Wo ist das denn bitte ein Mythos?
        In meinem Umfeld ist es ziemlich deutlich, dass die Freunde aus dem westen Geld erben oder deren Eltern geld geebert haben. Zieh dir mal statistiken dazu rein, im Osten war alles verstaatlicht und nach der wiederverinigung haben die Wessis alles aufgekauft, mit welchem Geld hätten die aus dem osten denn bitte Häuser kaufen sollen?

        Die freunde die ich aus dem westen habe, haben häufig dann den Anwalt von mama und pappa bezahlt bekommen, die ausm Osten, mich eingeschlossen hatten dann halt keinen und haben schlechtere Urteile bekommen. Das heisst ja nicht dass ich die Leute dafür verurteile, dass sie reiche Verwandte haben aber unfair ist es halt schon.
        Also sorry aber ich finde die Haltung wirklich arogant.

        • Nachtigall sagt:

          Laber nich, Grass und Pilze wachsen in Ost und West gleich gut. Und wenn du gerne Zeit damit verbringst die Verantwortung für dein eigenes Wohlergehen bei Anderen zu suchen entgeht dir während dessen Gutes was du dir selbst machen kannst. All Cops Are Bitcoins 🙂

        • universaldilletant sagt:

          Ich verstehe schon, was du meinst (war ja schon mal Thema in den Kommentaren hier), aber es trifft in deiner Zuspitzung und Pauschalität einfach nicht zu – damit will ich vor allem sagen, dass es im Osten UND im Westen leider mehr als genug Leute gibt, die Schwierigkeiten haben, sich Anwält*innen zu leisten, dass auch “im Westen” gar nicht alle Menschen viel erben, und ich kenne “Wessis”, die im “Osten” leben und arm sind und “Ossis”, die “im Osten” in ihrem Eigenheim leben und “Ossis”, die im Westen leben und reich sind. Ich denke, die Realität insgesamt ist vielschichtiger, 30 Jahre nach dem Ende der DDR – dass es noch strukturelle und ökonomische historisch bedingte Unterschiede gibt, streite ich ja gar nicht ab.

          • Doro Pech sagt:

            Tolle Geschichte von unserem Betroffenheitsbärli Nr. 1. Sag mal möchtest du nicht mal ein Praktikum als Gerichtsreporter der ganz großen Gefühle anpeilen? Ich weiß morgens um 8.00 aus der Federn schälen ist voll ungerecht aber dafür gibt es in den Redaktionsstuben der FR immer lecker Mate. Hm?

          • Nochmalnochmal sagt:

            @universe: Ich habe nie behauptet dass es Westen keine Armut gäbe, ich glaube der Unterschied ist dass es im “Osten” Strukturell ist und auch über finanzielles hinaus geht. Ich würde behaupten dass es im Osten weniger Leute gibt die ihre Rechte kennen, weil das von Zuhause aus nicht so vermittelt wurde. Das pauschalisiere ich auch gar nicht, natürlich trifft das nicht auf alle zu. Was mich nervt ist wenn so was einfach komplett abgetan und so hingestellt wird als wäre es kein Problem (damit meine ich nicht dich) vor allem wenn es von Leuten kommt die mutmaßlich selber in einer priviligierten Position sind, was das angeht.
            Und wer glaubt das “unser” Rechtssystem so Bilderbuchmäßig funktioniert soll sich das mal einen Tag lang geben, die meisten Verhandlungen sind für die öffentlichkeit zugänglich (zumindest wenn grade keine Covidwelle ist) oder halt einfach mal ganz elegant die Pickelfresse halten.

            @Doro: Wirklich Schlagfertig, iss mal schön deine Fruchtzwerge und versauer in deinem Mittelstands-vorstad-Ghetto, wenn du fleissig weiter Fussball spielst kauft dir Pappa vielleicht sogar eine Apple-watch oder einen Scooter.

      • Anonymous sagt:

        Sack Reis China

  4. @Nochmalnochmal sagt:

    Woher der Hass? Wer wird denn gleich an die Decke gehen? Kommst du auf eine Fontfrau im Heavy Metal nicht klar? Was ist dein Problem mit Kronberg?

    Beste Grüße
    Doro Pech

    • Schwipsi. sagt:

      Die Frontfrau im Heavy Metal heisst aber Doro Pesch und ist irgendwie…naja…komplett peinlich.

    • Nachtigall sagt:

      Ey Fontfrau 😛 ich schreib mal hier bei dir, das andere war voll. “Nochmalnochmal” checkt das glaub’ ich noch nich so ganz 🙂 also… Weder das Rechtssystem, noch das politische System, noch das ökonomische System stehen über Naturgesetzen! Bei mir selber und in haufenweise anderen Fällen war das genau umgekehrt, gerade die MIESESTEN Voraussetzungen zwangen Leute zu lernen was für Möglichkeiten es gibt bessere zu schaffen, statt zu warten, heulen oder verurteilen, hassen und was nich alles noch Tradition ist ey… Mal ein Interview mit KZ Überlebenden schauen, das inspiriert die eigenen Voraussetzungen neu zu bewerten… was sich Manche an Selbstvertrauen geben müssen um wo durch oder raus zu kommen. Gude
      Nacht

      • Doro Pech sagt:

        Ich setze mich sehr wohl für eine Verbesserung der Gesellschaft ein: musikalisch, friedlich, fröhlich! Bitte schau dir einfach meinen aktuellen Auftritt bei Kiwi an. Ich glaube damit ist alles zur aktuellen politischen Lage gesagt:

        https://www.youtube.com/embed/Rkvqn0-cY1g

        Beste Grüße
        Doro Pech

      • Allen E. sagt:

        Sonst ist aber alles im Reinen? Mal kurz den Holocaust zum Vergleich angezogen, wenn es um die vermeintliche Benachteiligung Ostdeutscher vor BRD-Gerichten geht? Also ich glaub, du solltest dir mal ein bisschen politische Bildung draufschaffen, statt den ganzen Tag bei YouTube abzuschimmeln. Ich glaub, der einzige, der hier überhaupt nichts checkt, bist du. Sehne mich zurück, als es noch keine “Nachtigall” im Forum gab, der sich hier permanent versucht, einen Status zu erarbeiten. Lass es , an Schwipsi und daManu kommst du nicht ran.

        • Nachtigall sagt:

          Ja, alles stabil, danke. Und ich will auch keinen Status erarbeiten, sondern nur von (m)einem Standpunkt erzählen, an dem du jetzt natürlich extra vorbei sehen musst ;D Hast immerhin richtig erkannt, mir fehlt politische Bildung. Das behalte ich aber gerne so bei. Weil mir dann unvoreingenommenere Perspektiven möglich sind die sich mehr an realen Erfahrungen orientieren statt Vorstellungen was wie zu sein hat. Und genau deswegen ging es mir auch nicht um den Holocaust sondern generell um (Selbst)motivation von Leuten die statt sich über ihr Schicksal zu beschweren Dinge erfolgreich meistern, Optimismus in komplett hoffnungslosen Lagen…

          PS: Ich wurde übrigens mehmals unschuldig verurteilt. Aber darüber noch zu heulen… das hätten die vielleicht gerne… nee sorry. Gibt echt Besseres zu tun!

          • Allen E. sagt:

            Erwähnt werden muss es aber trotzdem zwingend scheinbar.
            Dir fehlt politische Bildung – geschenkt. Aber das du hier mal eben in dunkelste Zeiten greifen musst, um uns ungefragt einen Vortrag über Selbstmotivation zu geben, ist schon selten dämlich. Du begründest deine Ablehnung von weiteren Bildungsmaßnahmen damit, dir lieber über Erfahrung deine Meinung zu bilden. Ganz schlauer Ansatz. Dazu zwei kurze Fragen:

            1. Wie genau hast du ganz persönlich Erfahrung gesammelt, wie KZ-Überlebende sich motivieren? Und wozu?
            2. Stell dir vor, du lebst mit 20 Nazis im Haus, und dir passiert nie etwas, ihr kommt super aus. Der einzige dunkelhäutige Mensch, der dir je begegnet, haut dir die Fresse voll. Ohne jegliche Bildung, welche Erfahrungswerte nimmst du mit?

            Wie gesagt, dein YouTube Algorithmus scheint dir ja nicht gerade die gesellschaftlichen Deep-Dives auszuspucken, wie du ja angestrengt mitzuteilen versuchst. Aber wenn man nichts zu sagen hat, ist es wirklich der sympathischere Weg zu schweigen.
            In diesem Sinne…
            Vielleicht beschränkst du dich und deine Kommentare dann wieder auf Sprühdosenkunst?

  5. Eggbert sagt:

    Vorschlag: Die kommentarfunktion durch ein System ersetzen in dem nur noch “Fresh” “Burner” “whack” und “Yoo” aneinander gereit werden kann, eventuell noch folgende emotis: rotes Rennauto, Explosion, Bierkrug, die Nummer 100 und einen Strongarm.

    Dann fühlt sich niemand mehr von zu langen Sätzen getriggert und alle können ihre toxische maskulinität voll ausleben.

  6. Allen E. sagt:

    Ich will doch nur das einer sie schön aufmacht ?!?

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