Butte aux Cailles/Paris: Teil 2

Das Viertel Butte aux Calles hat bei unserem Besuch tatsächlich etwas von einem Museum gehabt. Die Werke waren oft weit genug voneinander entfernt, um ihre eigene Wirkung zu haben und im Eindruck der total überfrachteten Wand unterzugehen. Andererseits wirkte es somit auch weniger lebendig. Die Arrangements wirkten dabei eher zufällig und es ergab sich oft keine Wechselwirkung. Das Notieren der Instagram-Accounts auf den Werken war uns in der Dichte noch nie aufgefallen – aber gut, Streetart fällt in Frankfurt eh nicht auf, weil es sie kaum gibt (dort schreibt man die Accounts ja eher mit Kuli und Marker direkt auf die Wand). Der Verweis auf die Internetpräsenz, die Verknüpfung des öffentlichen mit dem virtuellen Raum – in dessen Zusammenspiel der eine ausschließlich das eigene Schaffen präsentiert, während der andere die Vielfalt abbildet, das noch penetranter vermittelte Ziel des “Wahrgenommenwerdens” der Streetart – all das waberte uns so durch den Kopf, als wir durch die leeren Gassen schlenderten, wie durch ein schwach besuchtes Museum.

Das Aufdrängen der Webpräsenz ist schon etwas penetrant. Aber warum auch nicht – durch neue Infos oder den Überblick über das Schaffen der Künstler:innen auf ihren Seiten, gewinnt man doch nochmal die ein oder andere Perspektive hinzu oder kann die Werke nochmal anders verstehen lernen. Denn gerade in solchen Städten wie Paris kommt ja auch einiges von auswärts zusammen.  Aber auch mit dem Namen würde man ja im Netz schnell fündig werden und die Insta-Namen sind mitunter doch etwas ungelenk als Signatur.

Wenn sich aber die Künstler:innen die Mühe machen, Kunstwerke zu erstellen, anzubringen udn Internetseiten zu berteiben, dann machen wir uns auch die Mühe und verlinken den ganzen Kram…

 

@industrie.tarte https://www.instagram.com/industrie.tarte/?hl=de

Raddington falls https://www.instagram.com/raddingtonfalls/?hl=de http://raddingtonfalls.com/

 

Corine Forest https://www.instagram.com/corineforest/?hl=de

GoartParis https://www.instagram.com/go.art.paris/?hl=de

 

 

Nevoul Art https://www.instagram.com/nevoul_art/

 

Salomé https://www.instagram.com/no.1.party.anthemm/

Seb Bouchard https://www.instagram.com/sebbouchard/?hl=de

Tweet Streetart https://www.instagram.com/tweet_streetart/?hl=de

Show Show Art https://www.instagram.com/showshowart/

Le Grand Nono https://www.instagram.com/legrrrandnono/?hl=de

Sto Eyes https://www.instagram.com/stoeyes/

MDLF_Art https://www.instagram.com/mdlf_art/

Nevoul Art https://www.instagram.com/nevoul_art/

 

Paddy Wagon Paris https://www.instagram.com/paddywagonparis/?hl=de

Aurelia https://www.instagram.com/4ur3lia/

Darwin Again https://www.instagram.com/darwin.again/

 

Broken Hartist https://www.instagram.com/broken_hartist/

 

 

 

5 Antworten

  1. Klimaschützer*in sagt:

    Neue Bauvorschrift, Altpapierpflicht an jeder Außenwand 😀 Streetart als Wärmedämmung!

  2. le clochard bedonnant sagt:

    c’est toute la première crème.

  3. canzwo sagt:

    voll urban.
    die murals

  4. Hulgor, stolzer besitzer verranzter Socken mit Reperaturbedarf sagt:

    Weirder Trend, mit dem ganzen Internet-Ding, aber auf der anderen Seite ist das internet ja auch nur ein Werkzeug und warum soll man das nicht benutzen um Fame zu kriegen und um den geht es ja allen die ihre Namen irgendwo hin ballern.

    Ich glaube ich finde es nur schade dass man so was rebellsiches wie Graffiti oder Streetart dann zu fucking instagram oder Facebook verlinkt, statt sich irgendwo ne eigene Seite zu bauen, und dieses Gesichtslose Datenmonster nicht noch weiter zu füttern.

    • Brightnet sagt:

      Das mit Fame… klar, war mal wichtig und Tradition, aber z.B. bei mir und Konsorten gerade out. Präsenz zeigen auf Jeden so Daseinsdemo für achtsame Freunde, aber mehr auch nicht, also fromm, ohne Neonburner die nach Aufmerksamkeit schreien weil dann kommen definitiv nicht nur Fans.

      Stimme komplett zu mit eigenen Spots ohne Überwchung, wie im echten Leben so auch virtuell muß sein, zumindest im Herz.

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