Frankfurter Rand.

Am Rande der Großstadt, am Übergang zu den saftigen Niederungen der Wetterau, den geschwugenen Hängen des Taunus, auch dort treiben junge Menschen ihr Unwesen mit Sprühlack und Marker.

21 Antworten

  1. Klawina sagt:

    Moloch? Vielleicht überlegt ihr nochmal eure Sprache

    “Die Sanierung der Alt- und Innenstädte der deutschen Großstädte wurde von den
    Nationalsozialisten in den Kontext eines Kampfes gegen den „Moloch Großstadt“ gestellt. Da
    mit diesen Maßnahmen eine bevölkerungs- und rassenhygienische Politik umgesetzt werden
    sollte, war in der Diktion der NS-Stadtplanung nicht von einer Sanierung, sondern von einer
    Gesundung der Altstädte die Rede”

    • universaldilletant sagt:

      Danke für den Hinweis. Das war nicht die Intention, den Begriff mit dieser Bedeutung zu verwenden – und diese Dimension war mir dabei auch nicht wirklich bewusst. Überhaupt ist natürlich der Gegensatz von Stadt und Land hier ironisch überspitzt beschrieben, die (offensichtlich) völkische Tradition der Stadtkritik wollten wir nun überhaupt nicht fortsetzen. Insofern ist der Hinweis darauf wichtig.
      Zumindest habe ich den Begriff nun erstmal rausgenommen. Meinst du, dass der Begriff letztlich in dieser ironischen Darstellung des Stadt-Land-Gegesatzes nicht am Ende sogar passt (als Stilmittel), denn unser Blog zeigt ja deutlich, dass wir der Großstadt durchaus etwas abgewinnen können und nicht das Landleben als Gegenentwurf idealisieren. Aber – und das ist mit deinem Hinweis ja getan – ist es durchaus wichtig, sich dieser Ausprägung von Stadtkritik bewusst zu sein, um das Stilmittel auch entsprechend einordnen zu können.

      • Anonymous sagt:

        Ich wär lieber ma vorsichtiger mit dem Rechtfertigen gegenüber Leuten die Vorschriften zitieren, schwöre daraus wird sonst ganz schnell ein Salutieren, aber wem sag ich das ;D

        • universaldilletant sagt:

          Ich kann nirgendwo eine zitierte Vorschrift erkennen. Tatsache ist, dass mir die völkische Kontinuität von Stadtkritik und der Begriff Moloch in diesem Zusammenhang nicht so bewusst war. Deshalb kann ich das überdenken und ein erstes Ergebnis ist, dass ich den begriff an der Stelle in dem Kontext gar nicht so unpassend finde. Aber nichtsdestotrotz war das vorher nicht bewusst verwendet, da hat der Hinweis (keine Vorschrift) ja was gebracht.
          Immerhin bin ich dadurch bei einem interessanten Podcast gelandet: https://www.bpb.de/mediathek/audio/311738/boese-stadt-gutes-land/

          • luv da cidy sagt:

            Einverstanden Digga 🙂

          • Hieronymus sagt:

            Wer sich rechtfertigt, klagt sich an.

          • Hulgor, zuckerfreier feinbäckereigehilfenvertretungskoodinator auf Geschäftsreise im rausland sagt:

            trotzdem irgendwie ein geiles Wort, finde dass das im heutigen Sprachgebrauch auch gar nicht mehr so abwertend benutzt wird.
            Aber auch unerwartet konstruktiver Austausch hier, was los?! ::D

          • universaldilletant sagt:

            Naja, ich finde, es ist ja die Frage, ob sich die Verwendung wegen Gewöhnung normalisiert hat oder im Bewusstsein darüber, welchen geschichtlichen Zusammenhang es da gibt und evenuell damit eine gewisse kritische Reflexion einherging. Wenn es aus Unwissenheit/Gewöhnung passiert, finde ich das schwierig, weil es völkischen/antisemtischen/rechten Kreisen dann deutlich einfacher sein dürfte, ihre krude Weltsicht im Mainstream unterzubringen. Ich denke, wir haben nicht nur “historisch belastete Wörter” in unseren Sprachgebrauch übernommen – da hängt ja immer viel mehr Bedeutung dran. Und wenn das alles in antisemtischen Denkmuster geprägt wurde (über Jahrhunderte), dann ist Vorsicht angesagt. Mit den Worten “verstehen” wir dann automatisch auch gewisse Weltanschauungen leichter. Vielleicht ist das dann auch der Grund, warum sich viele mit gendergerechter Sprache so schwer tun, weil es nicht nur um neue Wörter/Ausdrücke geht, sondern damit eben eine Haltung zum Ausdruck gebracht wird, die im Gegensatz zu den Gesellschafts-/Geschlechtermodellen der Vergangenheit steht. Das Schema “männlich=dominant/normal/allumfassend” kennen wir aus der Geschichte – Gleichberechtigung eher nicht. Was die Bäuer:innen nicht kennen, essen sie nicht – um mal wieder einen Blick aufs Land zu werfen….

          • ich auch sagt:

            wer schlaue kommentare schreibt, möchte gehört werden.

          • J.Petersonn sagt:

            @universaldilettant: Du kannst dich wirklich toll ausdrücken! Klingt richtig schlau.

  2. Schwipsi. sagt:

    Ein wilder Graffiti-Mix am Stadtrand. Gefällt mir gut!

  3. G sagt:

    Stadtrandale

  4. Enjoy sagt:

    What a feeling hm

  5. Halt den sagt:

    @Heroinmuss
    Charge yourself B.

    Etch voll degeneriert über die Jahre dafür was über blieb unkapputtBar, auf ewig, wie dei UFs sagen

    • Moser sagt:

      Etch ist und bleibt der einzig ernstzunehmende Newcomer in Frankfurt. Aber schon klar, dass sein Style der Hubba Bubba 1UP Blümchen Fraktion missfällt

    • KingDerSpätease sagt:

      Was? I have accidently smoked my friend his ashes so what?
      It is gangster style slang so my girls look like them on instagram.

  6. really?!? sagt:

    dem schrecken der grauen vorstadt entfliehend schreibt er immer wieder die selben sinnentleerten kürzel an die wand. “ich war hier und alle sollen es wissen” schreit er die grauen wände wütend an während ihm der gartenzwerg gutenacht wünscht. hophop mach hiphop!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert