UF97/SGE-Special – Teil 2

Und nun hier der 2. Teil! Zum Part 1 bitte hier lang.

14 Antworten

  1. panda sagt:

    Hassen die ihre eigene Stadt wirklich so sehr? Sieht schon alles sehr toy aus

  2. Quer sagt:

    Corona lehrt uns gerade, wie unwichtig Graff ist

  3. Anonmouser wie du sagt:

    geil, wie immer wieder diese eine Wand mit dem Zaun in verschiedenen Buff-phasen auftaucht.

    @ Quer: Was ist denn schon “wichtig” ? Sind leben “wichtig” wenn sie vor dem Fernseher verbracht werden, sind große ideale wichtig wenn sie sich zerfleischen, sind große Autos wichtig, ist die Person die den Dildo erfunden hat wichtig, ist es wichtig ein Instrument zu lernen, wenn du es im alter eh wieder verlenst, ist es wirklich falsch kleinen Dingen Bedeutung zu verleihen, wenn sie einem helfen nicht durchzudrehen?

  4. Quer sagt:

    Den Ball nehme ich sehr gerne auf und verweise an dieser Stelle auf Jean Baudrillard. Der hat in den 1970ern den Aufsatz ‘Kool Killer oder der Aufstand der Zeichen’ geschrieben. Die Hauptaussage dieses Textes ist ungefähr: es gibt so etwas wie einen politischen Diskurs, einen Diskurs, der von denjenigen geführt wird, die am urbanen Leben im Sinne kapitalistischer Codes (was auch immer das sein mag – Werbung, Kleidung, ..) teilnehmen. Die Leute, die in den USA in den 1970er Jahren angefangen haben Graffiti zu machen, sind nicht Teil dieses Diskurses und sie können darin ihre Forderungen auch nicht wirklich artikulieren. Sie – die Sprayer_innen – sind in dem Diskurs zunächst außen vor.
    Im urbanen Raum wird Graffiti eher durch seine Form ein politischer Akt. Der oder die anonyme Protagonist_in eignet sich die Stadt an, die übersäht von Werbung bzw. kapitalistischen ‘Codes’ ist, die immer auf eine spezifische Verwertbarkeit abzielen. Der Form nach lebt Graffitti gerade durch die illegale Aneignung des Raumes, wobei in dem Geschriebenen nicht zwangsläufig eine Botschaft präsent sein muss. Das Potential, dass sich daraus ableiten lässt, ist also eine Mischung aus dem Spiel mit dem illegalen Aneignen der Form dessen, was im urbanen Raum ohnehin präsent ist und die Nicht-Verwertbarkeit der Aussage, die hinter Grafitti stecken kann.
    Und wenn die Sprüher_innen z.B. auf eine Demonstration gehen oder irgendwo hinschreiben „gegen Diskriminierung“, dann begeben sie sich in den oben erwähnten Diskurs, in die Politik hinein und können dort aber wenig ausrichten. Und was er so bemerkenswert an Graffiti findet, ist, dass das Zeichen, das Tag, keine direkte politische Aussage vermittelt und deswegen nicht verhandelbar ist. Dadurch ist das Tag so radikal. Es ist ein Aufbegehren der Zeichen, das sich nicht zur Diskussion stellt.

    • Anonymous27 sagt:

      ..hab mir schon seit dem DENK-interview vorgenommen das mal zu lesen.
      Im endefeckt läuft es dann ja darauf hinaus das es doch nicht “egal” ist oder zumindest nicht mehr oder weniger als andere Dinge.

      ..auch wenn ich mir wirklich nicht sicher bin ob Graffiti jetzt ein Werkzeug ist, mit dem die Gesellschaft verändert wird, weil alle ob sie nun wollen oder nicht mit Kapitalistischen Eigentums und Profitvorstellungen brechen oder ob es nur ein Ventil ist, das es braucht wie Hooligans oder Drogen, damit die Leute eben nichts ändern müssen, an den Dingen die Scheisse laufen. -was sie vielleicht würden, wenn es diese Ventile nicht geben würde.,

  5. Flowdiktator sagt:

    Gang Gang Bang Bang meine Gruppe meine Stadt meine Kurve voller Ruhm

    Kein Mitleid für Gästefans nur Schläge auf den Hinterkopf

    Klopf Klopf lass doch mal den Flow rein, in erster Linie Ultra, Rap mein zweites Standbein.

    • reimonühmuse sagt:

      ich hoffe doch, dass das verfassende Menschenindividuum nicht Rap als Standbein auserkoren hat – da landen doch keine Brötchen auf dem Tisch und niemand wird satt?!

      • Flowdiktator sagt:

        Was willst du von mir?

        Im Sommer chillen im Freibad
        Keine Sorgen alles haram

        Aber Fuck Pager klingelt alle gehen ran
        Rostock steht im Stadtpark und wir müssen mal wieder ran

        Also schnell schnell paar Schellen verteilen
        Chab, Ding geht an uns die Geilen

        • einschleimreim sagt:

          Du reimst wie ein Grundschüler,
          seh ich über deine Texte drüber,
          dir fehlt der passende Silbenflow,
          das quasi Kerngeschäft als Know-how,
          Muss dich nicht belehren oder entehren..
          aber dein Style erntet niemals Lorbeeren,
          nimm meine Zeilem als Vorbild un lern
          oder bite mich, ich hab dich trotzdem gern.
          Meine Internetaffäre, anonym und gesichtslos
          schippern unsere texte einander zu wie ein floß
          kennen uns nur von geschriebenen Gedichten,
          dabei sollten wir die schutzwalle lichten,
          zusammen dichten, gemeinsam farbe aufschichten
          gib bescheid, ich bin allzeit bereit, gewaltbereit, so alt,
          Bullen denken ich sei alt wie Rentner damit für sie kalt
          lass ma daten – 1 on 1 – und die wände gestalten,
          hierfür sowas offen, im real life bin ich zu verhalten
          hdl, mfg, grüße an jede stadt, hauptsache bunt
          ich bin draußen und geh streunen wie ein Hund!

  6. Winterdepressionrap #ichkannnichtrappen sagt:

    Es rührt mich selbst zutiefst zu Tränen,
    wenn ich mein Spiegelbild sehe,
    meine Augen so traurig und leer,
    mein inneres Kind einsam und allein,
    hilflos und deshalb manchmal gemein
    Und du fragst dich warum ich nicht lächele und einfach glücklicher bin,
    du siehst nicht das mein Leben in Scherben liegt und ich schon so tuhe, als sei einfach alles Okay,
    alles in Ordnung,
    es ist ja nichts passiert,
    Doch was du nicht verstehst mein liebster Feind,
    ist der Schmerz den ein Mensch fühlt,
    wenn die Eintracht Mal ein Spiel verliert!

  7. 2erlei Maß sagt:

    Die Leute machen sich hier über Toy Graffiti lustig, aber keiner sagt was zu den peinlich schlechten Rap Texten?

  8. Show ventilator sagt:

    ich reime “ran” auf “ran” weil ich es kann -man!
    Ich bin so cool -ich chille bei 5 Grad allein im Freibad
    & fantasiere davon den verlotterten stadtpark zu verteidigen,
    ich bin eine ein-kind-kungfu-armee -ich lass keinen mein kaff beleidigen.
    Schade leider hat niemand je bock -hier her zu fahren um sich mit mir zu schlagen,
    nur 5 stunden bis rostock -liegt sicher an mir, kannste meine mutti fragen.
    Ich trainiere jeden tag vorm spiegel und in gta hab ich schonmal wen getreten
    -in den schniedel also pass blos auf und fang schonmal an zu beten!
    Du siehst mich nicht kommen, eins zwanzig geballte hormone,
    ich hab schonmal nen edding ohne bezahlen genommen und zu weihnachten wünsch ich mir ne Pistole!

    • Flowdiktator sagt:

      Jetzt ist es Zeit für den Ultra zu sprechen
      Komme mit meinen Hammer um dir den Hals zu brechen
      Habe 069 auf der Seite, meine Adler und Bulldogs
      Steht mir jemand im Weg vergifte ich ihn mit Botox

      Bin bereits auf der Suche, steig in meinen 918 Spyder-Porsche
      Vor mir sind heiße Nutten, denen ich die Titten nachforsche
      Hol’ meinen Pager, rufe die BND wie WhatsApp Gerede
      ‘nen hunderttausender, direkt auf’s Bankkonto
      Sofort im Handel und schicke deine Aktenfoto

      5 Minuten Warterei, meine Milch wurde bereits geblasen
      Endlich hat mir der Bundesdienst deinen Fantreff verraten
      Angekommen in deiner City, sofort ‘nen 5 Sterne gemietet
      Jeder beugt sich vor mir, wie ein Scheich den Eintritt verbietet

      Nach dem Abendessen; Beluga-Kaviar mit Kopi-Luwak-Kaffee
      In deinen Adern wandert bereits das Blut wie Altschnee
      Meine Bros habe gechillt, es ist Zeit für den Auftrag
      Platziere meine Nordwestkurven Army für den Anschlag

      Kommst aus deinem billigen Miethaus mit deinen Ultras raus
      Ihr denkt kein Problem, alles schön im bunten Haus
      Doch das Visier ist bereits auf euren Schädeln
      Für meine Ehre treten wir auf Kampfregeln

      Halt Leute, wir werden das regeln wie Ehrenmänner
      Werde mich aber nicht beschmutzen für Rostocker Dreckspenner
      Komme runter vom Dach, grüße euch von vorne
      Ihr schaut mich blöd an, gleich gibt’s Metalldorne

      Gehe lieber auf den sauberen Weg, nehme den Spray aus der Tasche
      Puste euch Montana Black ins Gesicht bis ihr verbrennt zur Asche
      Schütteln euch Wasser um eine Enttarnung zu vermeiden
      Schmeiße eure Leichen in den Rhein bei den Baumweiden

      Erledigt, nehme deine Bitches und Zaunfahnen mit
      Was sehe ich denn auf den Boden, ist das euer Shit?!
      Kehre zurück zu meiner Gruppe als wäre nichts geschehen
      Genieße mein Jayjay mit meinen Brüdern alles ist okaykay

  9. Die Eiskönigin Song sagt:

    Willst du mit mir einen Schneemann bauen?
    Danach kannst du ihn dann hauen?
    Das ist aber nicht nett!
    Danach liegt er im Bett
    und fragt sich wieso passiert mir immer nur solche ungerechte Gewalt.
    Im Leben habe ich gar keinen halt.
    Was kann ich nur tun?
    Keine*r fühlt Empathie oder sympathie.
    Liebe, Geborgenheit und Sicherheit kenne ich nur als Fantasie.
    Ich heiße Olaf und habe keine Magie.
    Bin klein, kalt und allein.
    Einige sind zu mir ziemlich gemein.
    Sowas kann doch keine Disney Film Story sein.

    Dieser Sontext wurde von L**** verfasst.

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