Campus für alle?!
Über Pfingsten wurde der Holzbauzaun rund um das ehemalige Inselgelände gestaltet. Damit zukünftig vorrangig ein Campusgelände entstehen kann wurde das Wohn- und Freiraumprojekt “Insel” an den Stadtrand umgesiedelt. Die freie Gestaltung auf rund 800qm der über 50 regionalen Künstler greift das Thema Freiräume kritisch auf und setzt ein Zeichen für eine offene und bunte Stadt.
An der Planung und Realisierung waren auch beteiligt: Fanprojekt, Kassablanca, Streetwork Mitte, JG Stadtmitte sowie Ansprechpartner der Stadt Jena und des Freistaats Thüringen. Unter der Bilddokumentation noch ein von der Südkurve verfasster Handouttext zum Thema und ein paar Medienechos aus der lokalen Presse.
Medienechos:
Streetart-Galerie: Am Bauzaun auf dem Inselplatz wird für Freiräume geworben (jenatv.de)
Ganz ehrlich, niemand der arbeitenden Bürger*innenschaft in Jena interessiert sich für euren Zank in der alternativen Kleingartenanlage. Und auch die Fanszene des FCC darf dann langsam mal in der Realität “Moderner Fußball” ankommen. Das wird doch immer mehr zum grotesken Kasperletheater. Unterirdisch. Verwendet eure Energie doch nicht ewig auf dieses spießbürgerliche Blockwartgehabe um “Freirräume”. Glaube soziapolitisch haben wir tatsächlich ganz andere Bretter zu bohren.
Thema verfehlt oder wie setzt sich dein Graffiti sozialpolitisch medienwirksam ein? Mach doch die tausendste Politkolume bei Suckerberg und lass dein Herzschmerz dort zusammen mit deinen Handpuppen verranzen.
Wenn sich die Szene überlegt das Freiraumthema aufzugreifen und so überzeugend umzusetzen ist es doch sehr beachtlich und zeigt, dass es diesen Menschen wichtig ist. Ist zwar legal graff und klingt wie Auftragsmalerei, aber ich finds geil!
Bomb has been planted 😉
Ohje@Paradiesinner: fehlt eigentlich nur noch Schwipsi. der hier seine Fantasmen zum besten gibt
Wann hat Schwipsi denn jemals irgendwas gesagt, was nicht super diplomatisch und bodenständig war?
Nur mal so: normalerweise gehen die Leute mit den Kannen malen, statt sich die durch die Nase zu ziehen, dann schreiben die auch nicht so einen hängengebliebenen grundschulmacho dünnpfiff.
Interessehalber: wie riecht “grundschulmacho dünnpfiff”?
Gibt es die Zeitungsausschnitte auch auf Mikrofilm?
Die meisten Printmedien führen selbst ein Mikrofilmarchiv. Es gibt auch Einrichtungen und Vereine, die sich um die Archivierung kümmern.
Die allwissenden Supermenschen der Sprüherszene zeigen sich immer nur in der Kommentarspalte bei dko… Woran liegt das?
Was machen diese Menschen anders, als die die tagtäglich rausgehen und vorallem woher kommt denen ihr unersättliches wissen?
Immer wird hier nur von oben herab gesprochen.. Ist das diese Elite, die für Freiräume zu kämpfen, aufgegeben hat und stattdessen jetzt lieber Hand in Hand mit Unicef Kinder isst?
Glaube hier wird einfach viel mehr Bong geraucht als draußen auf der Straße
smoke da weed on da street
Lasst euch nicht foppen lieber den Spekulante auffe Finger kloppen wa?
Denkt die „Kunstszene“ ab und zu eigentlich auch an die Umwelt beim 100 fachen sprühlack in die Atmosphäre drücken? Würde mich ehrlich mal innerhalb der Szene interessieren?
Natürlich ist das in meinem Umfeld ein Punkt den die meisten bedenken. Müssen es 20 Throwies sein oder lieber einmal im Monat ein ordentliches Piece? Oder gar andere Medien wie Papier oder Installationen aus Upcycling? Das sieht jeder Mensch anders. Da gibt es reichlich Infomaterial online. In Kürze verweise ich auf:
https://www.aerosolverband.de/spraydose/umweltaspekte.html
(das inkludiert meines Wissens nach auch alle Arten von Deo, Haarspray, Mückenspray etc pp)
In den Dosen ist Gas drinnen und Lack und Lösungsmittel (häufig alkohol). der Lack landet auf der Wand und deinen Schuhen und das Gas dann in wenn du so willst in der Atmosphäre ABER der Hauptgrund warum spraydosen einen schlechten Ruf haben ist, weil die früher FCKW als Gas enthalten haben, was sehr schädlich für die Atmosphäre ist, das ist längst verboten.
Die aus weissblech bestehenden Dosen können zu 100% recycelt werden und das was an Akryl in den Dosen enthalten ist, spielt echt im vergleich zu anderen faktoren keine Rolle. Sieh einfach zu, dass dein Essen möglichst regional ist, kauf nicht im Winter Erdbeeren aus Neuseeland, besorg dir Secondhand Kleidung und trag die bis sie auseinanderfällt oder reparier Sachen, bevor du neue besorgst und flieg kein Flugzeug.
Versteht mich nicht falsch aber manchmal nerven mich Leute die zwar eine Pommesgabel aus Holz wollen (was cool ist) aber auf der anderen seite dann jedes Jahr einmal um die halbe Welt fliegen, und am wochenende Koks ziehen, für das menschen gestorben sind und der regenwald niedergrebannt wird oder MDMA bei dessen produktion unglaublich giftige chemikalien anfallen, die natürlich irgendwo illegal entsorgt werden und dann ganze landstriche verpesten, womit sie ihre Umweltbilanz komplett zerficken.
Hier sind mehr infos zu Dosen:
https://www.inno-bike.com/magazine/ist-die-aerosoldose-mehr-empfehlenswert-als-plastik-auch-fuer-die-ansprueche-der-radsportszene
Ganz schön unflätiger Sprech, aber trotzdem echt danke für die Recherche. Scheint sich ja doch der eine oder andere wenigstens Gedanken zu machen über die Umwelt bei seiner Arbeit.
ja oder sie wohnen in einem unsanniertem, schlecht gedämmten haus.
aber stimmt scho das gegenseitig auf einander hauen bringt ja nix. jeder in seinem rahmen in die richtige richtung.
Einfach Respekt für diese Antwort.
danke sis oder bro! yo.
100!!
Geiles Projekt, sollte mehr dieser Projekte in Thüringen geben
Ich mag Züge.
ich finds gut das hier so ein toller diskurs entstehen kann 🙂 . ist ja quasi auch voll der freiraum hier. wenn auch virtuality lolz 😉