Ausstellung “La Meta” geht zu Ende.

Von der Öffentlichkeit fast unbemerkt geht nun die Freiluftausstellung “La Meta – oder: Mein Freund der Baum” des sächsischen Künstler:innen-Kollektivs “Attention” in Frankfurt zu Ende.

Seit Anfang Januar hat die Gruppe um Klaus Sandner an ausgewählten Orten im Frankfurter Stadtgebiet Nadelbäume verteilt. “Dem Kollektiv geht es darum, die Themen Besinnlichkeit und Gemütlichkeit vom “Fest der Liebe” in die kalten Straßen der vermeintlichen Zivilisation zu bringen, den Menschen sozusagen ans Herz zu legen”, heißt es in der Pressemappe zu der Ausstellung. So liegen die Exponate dann auch überwiegend auf den Wegen – oder sogar im Weg, so dass sich die Bäume dem Besucher  oder der Besucherin geradezu aufdrängen. Der Gemütlichkeit kann sich somit quasi niemand entziehen. Der schleichende Auf- und Abbau sei Teil der Konzeption, sagt uns Klaus Sandner beim Pressetermin im Frankfurter Stadtwald. “Besinnlichkeit und Gemütlichkeit sind nichts, was wir mit einer Vernissage und Finnissage an- und ausknipsen können – diese Zustände kommen und vergehen langsam, oft wird uns erst sehr viel später die Veränderung bewusst.” “Wie beim Klimawandel? Spielt das Ausstellen toter Bäume nicht auch auf die Wasserknappheit in den Wälder an?”, fragt der Kollege vom Hinterwälder Anzeiger. Doch Künstler Sandner schüttelt nur leicht den Kopf.

Kunstkenner Feldmann ist sich sicher, noch eine andere Ebene im künstlerischen Schaffen des Kollektivs um den umtriebigen Kunststudenten aus Tannroda ausgemacht zu haben. Der 64jährige Kritiker erläutert beim Gang durch die Ausstellung: “Die Nadelbauminstallationen sind wie Nadelstiche, die uns den Widerspruch zwischen gekaufter Natur und dem Sterbenlassen selbiger unweigerlich vor Augen führt. Dies sowohl auf der Ebene des Weihnachtsbaumes, der nach dem Tod für unser kurzlebiges Harmoniebedürfnis gerade gut genug ist, wenig später aber im Dreck liegt, endgültig verdörrt und vertrocknet. Aber natürlich lässt sich das Übertragen auf das große Ganze: Unsere Existenz.” Die Besucherin Christa Nordmann vom Hessischen Baumschulverband, und ehrenamtliche Kuratorin der Ausstellung ergänzt: “Der Baum geht so offensichtlich den Weg des Natürlichen, letztlich wie wir auch. Die Illusion, dass wir uns in unserem zivilisatorischen Selbstverständnis der Natur entledigen und weiter unserem Schaffen nachgehen, wird durch diese Ausstellung entzaubert. Denn auch wir werden eines Tages verdörren und vertrocknen, wenn wir unsere Funktion erfüllt haben.” Das Forstamt der Stadt macht sich nun daran, bis Weihnachten ein Memory herauszubringen, in dem die gleichen Exponate aus unterschiedlichen Blickwinkeln fotografiert, jeweils ein Paar bilden. “Das wäre nicht ganz einfach, aber sicher ein schönes Geschenk für die Lieben mit ein paar schönen Stunden des Spielens im Schein der Lichter des Christbaums inklusive”, ist sich der Öffentlichkeitsreferent Waldemar Kiefer sicher.

Hinter vorgehaltener Hand wird schon gemunkelt, dass die Ausstellung wohl auch im nächsten Jahr wieder nach Frankfurt geholt werden soll. Bis dahin kann man sich die Ausstellung nur aus dem 250seitigen Katalog zur Ausstellung (gedruckt auf holzfreiem papier) anschauen, aus dem wir ein paar Impressionen veröffentlichen dürfen:

 

 

15 Antworten

  1. Anonymous sagt:

    :>@#%^&♤■□○•|$£¥₩♧°¿》》¤▪︎☆

  2. Was sagt der Igel zum Tannenbaum... sagt:

    Meine sind länger.

    PS: Der freie Kasten gehört mir!

  3. Schwipsi. sagt:

    Als nächstes könnt ihr über die ganzjährige E-Roller Ausstellung im Stadtgebiet berichten…

  4. Wunderling-ling -.- sagt:

    Also ich hab meinen Weihnachtsbaum in Tütchen abgepackt und an der Konsti an Touris verkloppt

    • KnechtBullrecht sagt:

      Hoff ma es lag nen VPN Abo unterm Baum weil so Einlassungen locken manchmal Gäste 😉

    • 3schnitzel2euro sagt:

      wurd da gestern 4 mal hintereinand wegem schnitzel pressen vom sleben bullen an die wache gebracht. Pass auf da gibts einen zivi Alman mit Lila Haaren und richtig weissen zähnen der kappe nach vorne trägt . Fall nicht drauf rein. Glaub dem kein wort<3

  5. Gurkenfresser sagt:

    Das nenne ich mal wahre streetart

  6. Mark sagt:

    Wegen Weihnachten fällt mir grad widder ein:

    Jesus ist nach seiner Kreuzigung wieder auferstanden.
    Seine Anhänger toben vor Begeisterung. Ihr Meister ist wieder da.
    Also wiederholt er wegen des großen Erfolgs seine berühmtesten Wunder.
    Er macht Wasser zu Wein, teilt ein Brot an alle Bedürftigen aus und schließlich will er wieder über den See wandern.
    Doch nach den ersten Schritten geht er unter.
    Meint ein Jünger: “Also, ohne Löcher in den Füßen hätte das bestimmt besser geklappt.”

    Reingehauen,
    Mark aus Steimbach

  7. cRiNgEr___xoxo sagt:

    ist das kunst oder kann das weg?

  8. hallobittschön sagt:

    HAHAHAHAHHAHAHAHAH SOOOOOOO FUNNY, echt Klasse leute, noch besser als wie serdar somuncuk

  9. dirtymind sagt:

    ich schäme mich sehr hier zu lesen

  10. Hulgor, hungriger lodderstrolch sagt:

    : D

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