Es war einmal… die Dondorf-Druckerei. Besetzt.

Business as usual. Ein altes Gebäude soll abgerissen werden, Menschen aus dem Stadtteil sagen, es wäre doch schöner, es würde erhalten bleiben. Es werden Gutachten erstellt, um keinen Plan haben zu müssen, wie man das anders lösen kann. Dann besetzten Studierende das Gebäude – um das Haus, was mal ein Unternehmen der jüdischen Familie Dondorf war, vor der Tilgung vom Stadtplan zu schützen, um ein klimagerechteres Umdenken in der Stadtentwicklung zu erreichen, um Freiräume für Kultur und Politik zu schaffen. Dann kommt die Uni und sagt, wir haben einen Plan, den setzen wir um – basta. Anzeige. Räumung. Polizei muss bei der Protest-Demo mal wieder zeigen, dass sie “nur ihren Job machen”, nämlich mangelnde Verantwortung einer Wissenschaftseinrichtung für das Wohl der Stadt durchzuprügeln. Wie, fragt man sich, soll das eigentlich mal was werden mit dem Klimaschutz, wenn am Ende doch alles immer nur so weitergeht? Und dabei waren die Wände der Druckerei gerade erst auf dem zarten Weg dahin, sich zu einer Nachfolgerin des AFE-Turms zu entwickeln, der ja auch schon lang verschwunden ist (Warum steht eigentlich das I.G.Farben-Haus noch?). Wir hätten zumindest gerne noch viel mehr Fotos in der Druckerei gemacht….

Petition und Infos: https://initiative-dondorf-druckerei.de/

Homepage mit Infos bis zur Räumung: https://diedruckerei.blackblogs.org/

Weitere Aktivitäten dokumeniert der Insta-Kanal: https://www.instagram.com/diedruckerei_ffm/

Wikipedia zur Dondorf-Druckerei: https://de.wikipedia.org/wiki/B._Dondorf