17.2. 14 Uhr Hanau – Kurt-Schumacher-Platz

Zum vierten Mal jährt sich nächsten Montag der rechtsextreme Terroranschlag von Hanau. Und das in einem Jahr, in dem sich der parlamentarische Arm dieses Terrors anschickt, neue Rekordergebnisse zu erzielen.

Also ist Samstag der 17.2. eine gute Möglichkeit, die Fassungslosigkeit und Wut über die Handlungsunfähigkeit von Politik und Gesellschaft in die Öffentlichkeit zu tragen. Kein Frieden mit Rassismus und Rechtsextremismus und seinen patriotischen Wegbereiter:innen!

Die bundesweite Demonstration in Hanau startet um 14 Uhr in Hanau-Kesselstadt am Kurt-Schumacher-Platz und geht bis zur Kundgebung auf dem Marktplatz mit Angehörigen und Überlebenden aus Hanau, Halle, München und Dortmund. Gegen 18 Uhr wird dieser Gedenktag enden.

Alle Infos zu Ablauf, Anreise und Hintergrund findet ihr auf der Website der wunderbaren Initiative 19. Februar.

 

Wer nicht aus Hanau kommt oder nicht hinkommen kann:  findet zahlreiche Anreisetreffpunkte (u.a. auch eine Radtour von Frankfurt nach Hanau), Alternativveranstaltungen (vor allem auch dann direkt am 19.2.) – HIER!

 

Auch wenn der parlamentarische Untersuchungsausschuss, der ohnehin nur aufgrund des massiven Drucks der Angehörigen und Überlebenden eingesetzt wurde, beendet ist, lautet das Fazit der Angehörigen und Überlebenden:

“Zentrale Versagenspunkte wurden bestätigt, viele offene Fragen blieben unbeantwortet. Niemand hat die politische Verantwortung übernommen. Es gab keine Konsequenzen. Also: Kein Abschlussbericht! Wir werden weiter keine Ruhe geben. Weil Erinnern Verändern heißt.”

Auf der Website “keinabschlussbericht.org” wird dieses Fazit mit vielen Informationen und Einschätzungen untermauert.

 

Am 17.2. also nach Hanau oder woanders hin und in Wut trauern und gedenken, dass

Gökhan Gültekin

Sedat Gürbüz

Said Nesar Hashemi

Mercedes Kierpacz

Hamza Kurtović

Vili-Viorel Păun

Fatih Saraçoğlu

Ferhat Unvar

Kaloyan Velkov

aufgrund eines Rassisten und Rechtsextremisten nicht mehr leben dürfen.

 

#saytheirnames ist inzwischen viel mehr als nur die Erinnerung an die Toten des 19.2.20 –  es ist die Verbindung derer, die rechte Angriffe und Anschläge überlebt und nicht überlebt haben, die Angehörige verloren haben oder in Angst um sie leben müssen. Die Liste der Namen und Orte ist viel zu lang. 

2 Antworten

  1. Da Eberl sagt:

    Aber jeder Mensch braucht Bazis!

    In diesem Sinne, Servus nach Mainhatten!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert