303.1 – Dirty Rhine-Mine-Zine [review]

Viel zu spät ist mir das 303.1-Magazin in die Hände
gefallen. Diese erste Ausgabe des Magazins widmet sich nicht dem Hochglanzspektrum
der Graffitizunft im Rhein-Main-Gebiet, sondern hat den Duft der Straße und der
unterirdischen S-Bahn-Stationen tief eingeatmet.

Das ist ein reines Fotozine, welches von
Wildstyle-Hall-Schinken und Gangster-Posing nichts wissen will. Und obwohl nicht
viele Worte verloren werden, wird hier ordentlich schnörkellose Attitüde
rübergebracht.

Denn man interessiert sich ganz offensichtlich für Randbereiche
des Graffiti, wie Train-Buff und Kritzelbotschaften im Stadtraum und nicht so
sehr dafür, was die anderen wohl sagen werden. Dazu werden noch die
schwarz-weiß-Pinseleien auf den Zügen (Good Things) dokumentiert, hinzu kommen
Fotosammlungen überwiegend roter Züge von Refis und CPUK. Das Ganze wird in augenfreundlichem Fotoformat präsentiert.

Allein die Polaroid-Sparte von Trainfotos soll in kommenden
Heften bleiben – mir ist das eher wurscht, denn ich könnte mir sehr gut vorstellen
eine zweite Ausgabe mit den gleichen Kategrorien gut zu finden, aber ich bin
optimistisch, dass mich auch neue Sparten begeistern werden.

Dieses Heft war im örtlichen Dosenladen schon mehrmals
vergriffen, eventuell finden aber auch noch ein paar Exemplare ihren Weg
dorthin.

EDIT: es soll wieder einige Exemplare im Canpire (FFM) geben, auch in Berlin soll es das Heft in zwei Läden geben.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert