OQ-PAINT DISCURSE – Zeichen der Stadt // Stadt der Zeichen

OQ-PAINT DISCOURSE
Stadt der Zeichen | Zeichen der Stadt

Crews und  Sprüher setzen in den Städten Zeichen – Ihre bekanntesten Mittel sind TAGS. BOMBINGS. PIECES – die nicht für jeder verständlich geschweige denn zu akzeptieren sind.

Oft stellt sich von Außen nur die eine Frage:
„Und warum machen die das Alles, dass bringt doch eh Nichts, außer die Zerstörung von fremden Eigentum und die Anpreisung des eigenen Alter Egos?!“

Wir fragen uns dagegen!
Steckt  hinter Graffiti und Urban Art vielleicht doch mehr Potenzial? Können mit der richtigen Unterstützung – wie in verschiedensten Bereichen bereits anzutreffen – positive Effekte und Resultate in der Stadt- und Quartiersentwicklung befördert werden?“

OQ-PAINT möchte diesen widersprüchlichen DISCOURSE über Graffiti und Urban Art in den Fokus nehmen. Aus diesen Anlass haben wir zwei Wissenschaftler eingeladen, die sich u.a. praktisch mit dem Phänomen Graffiti seit ihrer Jugend auseinandersetzen.
In Vorträgen wird für das bessere Verständnis des Phänomen Graffiti in die Genese der letzten 50 Jahren bis zu den kommerziellen Verwertungsmechanismen in der heutigen Gesellschaft referiert. Daran anschließend wird u.a. die Diversität und Möglichkeiten von Kunst im öffentlichen Raum (Graffiti & Urban Art) für die Stadt- und Quartiersentwicklung anhand von Evaluationsergebnisse aufgezeigt.
Für die Frage nach den Potenzialen für die Stadtentwicklung haben wir den Diplom  Ing. für Raumplanung Hendryk von Busse, einen Initiator des „AllYouCanPaint Festivals“ und des Freiraumgalerie e.V. in Haale/Saale, eingeladen.
Hendryk Von Busse referiert über die Evaluierung des gezielten Einsatzes von Urban Art auf die Stadtentwicklung am Beispiel Halle Freiimfelde? Dabei werden die Erfahrungen und Potenziale für die Bewohner, die Künstler und den Stadtraum im Rahmen der Arbeit des Freiraumgalerie e.V. und des „AllYouCanPaint Festivals“ in Haale/Saale dargelegt.

Der Frage nach den Ursprung und der aktuellen Stellung von Graffiti in der Gesellschaft geht der Berliner Diplom Politikwissenschaflter Martin Gegenheimer, einen Initiator des Graffitiarchivs Berlin und dem Archiv der Jugendkulturen e.V. nach.

Martin Gegenheimers Vortrag zeichnet den Weg von der Entstehung des Graffiti Writing in den USA
bis zur Gegenwart. Was hat dazu beigetragen, dass das Verbreiten von sich selbst gewählten
Künstlernamen heute international Anklag (nicht nur mehr bei Jugendlichen) findet? Und was ist
daraus geworden? Beleuchtet werden dabei Entwicklungen, Akteure und Motivation.
Zudem soll der Frage nachgegangen werden, welche Auswirkungen die zunehmende Kommerzialisierung der Urban Art hat und in wie weit das Graffitiarchiv/Archiv der Jugendkulturen diese Kunstform nutzt.

OQ-PAINT DISCURSE

Thema: Zeichen der Stadt // Stadt der Zeichen 

Datum: Samstag, 20. Februar 2016 – 19:00 Uhr
Ort: Radio F.R.E.I. Fläche // Gotthardtstraße 21 Erfurt 
EINTRITT FREI


Beginn: 19:00 Uhr 
Ende: 22:00 Uhr

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