Hmmm.

Bankschoner

Zur Zeit wird, wie ein mir entfernt bekannter Profilneurotiker es ganz treffend beschrieb, wieder eine” Urban-Trend-Sau durch die zu gentrifizierenden Gebiete getrieben”: Urban knitting. In Frankfurt allerdings mit dem Unterschied, dass die Sau durch die bereits gentrifizierten Gebiete getrieben wird. Pressearbeit scheint ein wesentlicher Teil dessen zu sein, gibt es doch im Verhältnis zu den Werken eine (wie u.a. auch hier erwähnt) bemerkenswerte Presseresonanz. Natürlich immer sehr freundlich, denn die Werke sind reversibel (selbst die BILD-Zeitung, die einerseits die Sprüher zum Schämen auffordert, erwähnt das urbane Stricken positiv, standesgemäß mit Bikinigirl). Darauf wiederum weist das Museum für Kommunikation hin, denn es bietet nämlich das Kompaktpaket an: Zur D.I.Y.-Ausstellung den Urbanen-Strick-Workshop mit anschließend angekündigter, aber irgendwie doch überraschender Strickaktion – die fand gestern auch statt.

Regenrohrschoner

Eine eigenartige Mischung öffentlicher Aufmerksamkeit. Da sind mir die jenseits der Inszenierung zu findenden Stücke lieber – auch wenn ich den Versuch, sich öffentlich Raum irreversibel anzueignen, immer noch wesentlich sympathischer finde… Angesichts der Massen, für die das urban knitting kompatibel ist, bleibe ich weiter skeptisch.

3 Antworten

  1. Anonym sagt:

    Vielleicht ergänzend dazu noch ein FAZ-Artikel http://www.faz.net/-0221fa

  2. Anonym sagt:

    lässt mich irgendwie kalt. vlt bräucht ich mal nen strickpulli.

  3. Teichkind Bonbon sagt:

    Ich näheme mir einen Strick 😉 http://youtu.be/bQCQw3gJzPY

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